WikiLeaks: Diskussion um mögliche russische Beteiligung an Leaks

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Kommentar von Ewald:
Interessant, dass Assange das so genau sagen kann.
Vielleicht stand es auf den Dokumenten?
„Nicht von Russen abgegriffen“.
Oder Assange hat es im Internet gelesen, denn das hat ja immer Recht.

Erstaunlich ist doch viel mehr, dass Clinton sich in die Obhut von Confluence in den USA begeben hat.
Da musste der russische Geheimdienst wohl nicht mal hacken, sie bekamen es auf dem Silbertablett.
https://gawker.com/how-unsafe-was-hillary-clintons-secret-staff-email-syst-1689393042

Kommentar von Ewald:
Ich habe ja nicht behauptet, dass Confluence was neues ist.
Finde es trotzdem irre einem Unternehmen, wo ein Blinder sieht, was Sache ist, den Mailserver zu übergeben.

Leaking Plattformen sind keine Journalisten, genauso wenig wie jeder Blogger einer ist.
Kein Wunder, dass Snowden seine Dokumente nicht WL gegeben hat, der wusste schon warum.
Obwohl sich WL gleich an ihn rangehängt hat.
Die beste Bezeichnung für Leute wie Assange ist nützlicher Idiot. Und so ein günstiger dazu.

Assange lässt sich offenbar für die Zwecke der russischen Geheimdienste einspannen, stimmt schon. Aber er war der einzige Medienpartner, der Snowden gefragt hat, ob er auch mal etwas für ihn tun kann. Wenn das ein nützlicher Idiot ist, möchte ich auch so einer sein. Alle anderen Magazine (auch Spiegel, Guardian & Co.) hatten ausschließlich ihren eigenen Vorteil im Sinn.

Kommentar von Ewald:
Der Sinn eines Nachrichten Magazin ist was?
Auflage, wirtschaftlicher Erfolg.
Den kann man durch interessante Artikel erreichen.
Ich wüsste jetzt nicht, was Spiegel und Guardian hätten tun sollen.
Ihn an Bord eines Schiffes schmuggeln und außer Landes bringen?
Ihn versteckt halten?

Snowden hat sehr genau erkannt, dass er Journalisten braucht und nicht Copy&Paste Könner.
Die haben seine Informationen bearbeitet und nicht 1:1 veröffentlicht.

Natürlich ist Assange ein Handlanger der Russen. Ich vermute, er weiss das auch.
Aber das ist Leuten wie ihm auch egal.

Den Erfolg für sich verbuchen ohne Rücksicht auf Verluste - ich überspitze das jetzt mal - das kann jeder. Assange war trotz seines gigantischen Egos zumindest so fair und hat mal nachgefragt, ob er auch helfen kann. Ich würde das aber nicht für einen nützlichen Idioten halten. Gut, außer für den FSB, da verhält sich Assange sehr einseitig.

Kommentar von Annika Kremer:
Glenn Greenwald und Laura Poitras haben Snowden auch unterstützt. Zumindest juristisch und moralisch.

Kommentar von Annika Kremer:
Ich habe lediglich berichtet, dass Assange das so gesagt hat. Nicht, dass ich ihm uneingeschränkt glaube.

Andererseits (mal in meiner gänzlich leichtgläubigen Naivität gesprochen) ist es auch seit mindestens 1950 eine gern genommene Sache, politischen Gegnern zu unterstellen, sie seien mit „den Kommunisten“ oder „den bösen Russen“ im Bunde. Das spart nämlich eine Menge Argumente. Ich würde gar soweit gehen, zu sagen, dass derlei Behauptungen nicht immer stimmen müssen…

Kommentar von Ewald:
Assange hat es ja auch versucht.
Wie hieß die WL Dame doch gleich, die versucht hat ihn in Moskau abzugreifen?

Es spricht für Snowden, dass er das brav den Zeitungen gegeben hat und nicht Assange.

Aber noch mal, wie hätten Spiegel und Guardian ihm helfen können?
In so gut wie jedem Winkel dieser Erde wäre er aufgespürt worden.
Moskau war bestimmt nicht sein Wunschziel, aber dort dürfte es sicherer für ihn sein.

Lars, besser kein nützlicher Idiot wie Assange.

Kommentar von ":

Craig M***, a former British ambassador to Uzbekistan and a close associate of WikiLeaks founder Julian Assange, said in the report by the Daily Mail that he flew to Washington for a clandestine handoff with one of the email sources in September.

He said he received a package in a wooded area near American University.

Quelle: https://www.washingtontimes.com/news/2016/dec/14/craig-murray-says-source-of-hillary-clinton-campai/

Kommentar von ":

Der scheidende US-Präsident Barack Obama bestraft Russland für Hackerangriffe während des Wahlkampfes: Die USA erlassen Sanktionen und weisen 35 Diplomaten aus.
Quelle: https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fpolitik%2Fausland%2F2016-12%2Fhackerangriffe-usa-weisen-35-russische-diplomaten-aus

Nur halt die Beweise fehlen.

Heute ist hier in der Straße der Strom ausgefallen, das waren bestimmt auch die bösen russischen Hacker.

Kommentar von ":
Beweise werde vielleicht noch vorgelegt:

Die US-Geheimdienste sind zu der Überzeugung gelangt, dass russische Geheimdienste das DNC gehackt haben. Anschließend sei das Material an Wikileaks weitergeleitet worden. Das Ministerium für Heimatsicherheit wird gemeinsam mit dem FBI einen Bericht veröffentlichen.
Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wegen-Hacking-US-Sanktionen-gegen-Russlands-Geheimdienste-3582921.html

„… Strom ausgefallen, das waren bestimmt auch die bösen russischen Hacker“

Dafür haben sie hier in Deutschland kein Motiv:

Einen Angriff wie in der Ukraine erwartet Dalheimer hierzulande aber derzeit nicht. Zwar sei es technisch möglich, allerdings gebe es in der Ukraine durch den Konflikt zwischen prorussischen Separatisten und dem ukrainischen Militär ein besonders schwieriges politisches Umfeld und entsprechende Motive für Sabotage.
Quelle: https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fdigital%2Finternet%2F2016-01%2Fstromausfall-hacker-ukraine-blackenergy

Kommentar von ":

Man darf davon ausgehen, dass den amerikanischen Sicherheitsbehörden weitergehende Informationen vorliegen. Sie tauchen allerdings in dem Bericht nicht auf. Auch in einem weiteren Report, der in drei Wochen mehr Details liefern soll, dürfte manches außen vor bleiben.

Denn die besten Informationen der Amerikaner dürften ihrerseits aus der Infiltrierung russischer Netze stammen - und das macht keine Cybergroßmacht gern öffentlich.

Quelle:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/fbi-bericht-zu-russlands-hacker-angriff-auf-usa-operation-grizzly-steppe-a-1128045.html

Kommentar von ":

Auf einem Computer eines Stromversorgers im US-Bundesstaat Vermont wurde Software der russischen Cyberattacke "Grizzly Steppe" gefunden.
Quelle: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/usa-russische-hacker-sollen-stromversorger-angegriffen-haben-a-1128123.html

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Die intensiven Beziehungen Trumps und seines Teams zu regierungsnahen Kreisen in Russland waren bereits im US-Wahlkampf Thema. Obwohl Trumps Firmen selbst nicht in Russland engagiert sind, sollen Trump-Projekte von Russland aus mitfinanziert worden sein. Außerdem haben enge Trump-Vertraute verdächtige Geschäftsbeziehungen. Trumps Team mit guten Beziehungen

Paul Manafort, Vorsitzender von Trumps Wahlkampagne, soll mit dem Oligarchen und Putin-Vertrauten Oleg Deripaska sowie dem 2014 abgesetzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukovič Millionengeschäfte gemacht haben. Manafort gibt an, die von ihm in Empfang genommenen 12,7 Millionen US-Dollar aus der Ukraine seien nicht für ihn selbst, sondern für seine Mitarbeiter bestimmt gewesen. Janukovič wird in der Ukraine wegen Hochverrats gesucht, hat sich aber nach Russland abgesetzt.

Trumps designierter US-Außenminister Rex Tillerson hat als Exxon-Mobil-Chef jahrelang Milliardengeschäfte mit Russland abgewickelt. Tillerson, der ein enger Freund Putins sein soll, hat auch einen der höchsten russischen Orden erhalten. Diese Ehrung war während Trumps Kabinettsbildung zwischenzeitlich aus Tillersons Wikipedia-Eintrag entfernt worden.

Michael Flynn, Trumps Berater für Nationale Sicherheit, soll für Russia Today (RT) bezahlte Reden gehalten haben. Ihm wird in den USA unter anderem angekreidet, 2015 bei einem Festbankett zu Ehren RTs den Platz neben Putin eingenommen zu haben.

Quelle:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wegen-Hacking-US-Sanktionen-gegen-Russlands-Geheimdienste-3582921.html

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On paper, the leader of the California secession movement lives in an apartment complex near San Diego’s Golden Hill neighborhood. But in reality, the Calexit campaign is being run by a 30-year-old who lives and works in a city on the edge of Siberia ... Several times, the Communist Party’s Pravda newspaper covered the Yes California campaign, including this September, when he met with other secessionists at a conference sponsored by the Russian government.
Quelle: https://www.kqed.org/news/11217187/from-his-home-in-russia-calexit-leader-plots-california-secession

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Laut Robert M. Lee und anderen Beobachtern sollen die Mitglieder des Kongresses in den USA einen geheimen Bericht vorgelegt bekommen, der eindeutig beweist, dass der Wahlkampf-Hack direkt von der russischen Regierung veranlasst wurde und der die beschlossenen Sanktionen rechtfertigt. Dieser Bericht soll demnach von der NSA verfasst werden und unter Umständen später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (wahrscheinlich in zensierter Form). Sicherheitsforscher vermuten, dass die NSA im Rahmen ihrer umfassenden Internet-Überwachung Daten gesammelt haben könnte, welche den Einfluss russischer Geheimdienste belegen.
Quelle: https://www.heise.de/security/meldung/US-Regierungsbericht-enthaelt-keine-Beweise-fuer-russischen-Hack-im-Wahlkampf-3585937.html

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Die „New York Times“ hatte am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf „vier derzeitige und frühere Behördenvertreter“ berichtet, abgefangene Telefonate und Mitschnitte belegten, dass Mitarbeiter aus Trumps Kampagnenteam im Wahlkampfjahr wiederholt mit russischen Geheimdienstlern kommuniziert haben. Dabei soll es sich nicht nur um Wahlkampf-Manager, sondern auch um andere Personen aus Trumps Umfeld gehandelt haben. Auf russischer Seite sollen demnach ebenfalls nicht nur Geheimdienstmitarbeiter, sondern auch Mitglieder der Regierung an den Gesprächen beteiligt gewesen sein.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-weist-berichte-zu-russland-kontakte-zurueck-14878835.html

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John D. Gartner, a practicing psychotherapist who taught psychiatric residents at Johns Hopkins University Medical School, minces as few words as the president in his professional assessment of Trump.

„Donald Trump is dangerously mentally ill and temperamentally incapable of being president,“ says Gartner, author of „In Search of Bill Clinton: A Psychological Biography.“ Trump, Gartner says, has „malignant narcissism,“ which is different from narcissistic personality disorder and which is incurable.

His comments run afoul of the so-called Goldwater Rule

But Gartner says the Trump case warrants breaking that ethical code.

Quelle:

Buchmacher in Las Vegas und London schätzen inzwischen die Wahrscheinlichkeit, dass der Präsident vor Ablauf der Legislaturperiode aufgibt oder durch ein Impeachment-Verfahren des Amtes enthoben wird, ähnlich hoch ein wie die Möglichkeit, dass er durchhält. Also rund die Hälfte der Einsätze werden auf ein frühzeitiges Ende der Amtszeit gesetzt.
Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/article162138443/Fuer-die-Buchmacher-ist-Donald-Trump-bereits-angezaehlt.html