Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Hier könnt ihr euch über lesenswerte Bücher/Literatur austauschen!

Ich fange mal an. Gestern habe ich „Blackout“ von Marc Elsberg gelesen.

Atomic Habits
https://jamesclear.com/atomic-habits

Bin gerade am 2ten Teil des Cthulhu-Mythos von H.P. Lovacraft :slight_smile:

NSA von Andreas Eschbach, das war super!!

  • Title: Linux in a Nutshell, 6th Edition
  • Author(s): Ellen Siever, Stephen Figgins, Robert Love, Arnold Robbins
  • Publisher(s): O’Reilly Media, Inc.
  • ISBN: 9780596154486

Weil es halt die „Bibel“ für Linux ist und ich ein „gläubiger“ Mensch bin! :wink: :joy:

Ich lese jetzt Becoming - Michelle Obama. Ich habe die Originalversion auch gelesen, um meine Englischkenntnisse zu verbessern :slight_smile:

Ein Must-Read ist meiner Meinung nach die Tom Harris Reihe rund um Hannibal Lecter. Einfach Horror/Thriller auf einem ganz anderen Niveau.

Außerdem das Buch „100 Stunden“. Liest sich gerade zur jetzigen Zeit sehr gut, da die Themen Umweltschutz sowie Seuchenverbreitung eine große Rolle spielen. Äußerst empfehlenswert.

Der Nebel von Stephen King (Hörbuch)

Das Buch das ich zuletzt gelesen habe war The subtle art of not giving a f*ck von Mark Manson. Ist jetzt mein Lieblingsbuch. Ich kanns nur weiterempfehlen!

„Starship Troopers“ aus dem Jahr 1959 von Robert A. Heinlein.

Eigentlich bin ich mal wieder über den Film auf das ursprüngliche Werk gestolpert. Leider basiert der Film nur sehr locker auf der Buchvorlage. Sehr schade, weil somit die ganze Gesellschaftskritik wegfällt.

Ich hatte gehofft, Heinlein würde diese vom Militär beherrschte Menschheit in Zweifel stellen. Doch das geschieht in meinen Augen überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die Grundausbildung und das ganze Soldatendasein wird von ihm idealisiert. Ich fand es krass, dass man nur dann ein Wahlrecht besitzen soll, wenn man zwei Jahre als Soldat absolviert hat. Übler geht’s ja kaum noch…

So langweilig wie manche Rezensionen das Buch darstellen, ist es nicht. Aber wer einen spannenden Plot erwartet, der den Leser regelrecht fesselt, der ist hier an der falschen Stelle.

Fazit: Nur was für ausgewachsene SF-Fans, der Film (bitte nur das Original, keinen der Remakes!) ist um Meilen besser und bis heute lohnenswert anzuschauen. Um mir meinen Urlaub in Dänemark zu versüßen, nahm ich die Hilfe von Las Zenov zur Hilfe. Das Buch gibt’s online natürlich auch bei Amazon für das Kindle oder gebraucht als Taschenbuch. Doch wie gesagt: Der Film von Paul Verhoeven ist Lichtjahre besser. Auf die Unterschiede des Inhalts geht auch dieser Beitrag ausführlich ein.

Paul Verhoeven ist bekannt aus Robocob, Total Recall, Basic Instinct etc.

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puppet

Die Invastion“, auch bekannt als „Weltraummollusken erobern die Erde“. Originaltitel: Puppet Masters, 1951 von Robert A. Heinlein.

Das Szenario ist erschreckend. Kleine Wesen aus dem Weltall sind Jahre zuvor unbemerkt auf der Erde gelandet. Die flachen, weichen Wesen erinnern an Quallen und können sich mit Menschen verbinden. Sie kontrollieren den Menschen, können sich teilen und so weitere Menschen befallen.

Heinlein lässt eine völlig geheime Organisation agieren, die bis auf den US-Präsidenten niemand kennt. Und dazu einen Akteur, der die Entscheidungen seines Vorgesetzten selten bis nie infrage stellt. Zumeist tut er brav, was man von ihm verlangt. Irgendwie kommt es einem auch so vor, als wenn der Mann so gut wie unbesiegbar oder gar unverwundbar erscheinen soll. Tja, die USA, die sowieso…

Fazit: Heinlein ist ohne Frage einer der ganz Großen der Science Fiction. Doch dieses Buch ist eher Durchschnitt, selbst wenn die Bedrohungslage wirklich erschreckend wirkt und gut durchdacht ist. Schon der Anfang der Geschichte erscheint schräg und merkwürdig. Fast wie eine Persiflage (Verarschung) des ganzen SF-Genres.

Nur ein Beispiel: Unser Held wacht auf den ersten Seiten des Werkes neben einer Blondie auf, deren Namen er nicht einmal kennt. Und dann hat er ein winziges Gerät im Hirn, womit er Telefonanrufe entgegen nehmen kann. Dumm nur, dass sein Gegenüber ihn sprechen hört, die Stimme des Anrufers aber nicht. Die Blondine zieht daraus offenbar die Schlussfolgerung, er wäre verrückt geworden.

Das restliche Setting ist so skurril, das hätte prima in ein Buch von Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis) gepasst. Nur Heinlein meint es toternst. Er war mit diesem Werk nie darauf aus, das eigene Genre auf die Schippe zu nehmen. Also kein Babelfisch im Ohr, sondern ein Wunderwerk der Technik, welches man im Buch quasi unsichtbar in den Agenten implantiert hat.

Das Buch gibt’s bei Trantor, Amazon und natürlich preisgünstig als gebrauchtes Taschenbuch zu kaufen. Es ist deutlich spannender geschrieben als Starship Troopers. Aber ein Hit ist es wahrlich nicht.

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MEIN SPARBUCH – ein Trauerspiel in 14 Akten :wink:

Nach meinen zwei Rezensionen, für die ich einige Zeit gebraucht habe, kommt dann so ein Spaßposting? Ernshaft zurück zum Thema, bitte. Wir wollen das „Trauerspiel“ gar nicht sehen. :wink:

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Blockchain 2.0 – einfach erklärt – mehr als nur Bitcoin: Gefahren und Möglichkeiten

@Ghandy

Hast du dich mal mit der Geschichte der Science-Fiction befasst und hast in deinen Rezensionen auch die Umstände berücksichtigt, wie die Bücher und Geschichten entstanden sind? Versuch es nicht zu erklären - du hast es nicht, sonst würdest du auch nicht Vergleiche zu Verfilmungen anstellen, die den Sinn des Buches/der Geschichte völlig verzerren, was du allerdings toll findest.

SF der frühen 50er und Anfang der 60er, sogar bis Mitte der 60er, war oft nicht SF im Sinne der heutigen SF, es war Gesellschaftskritik, es war ein Ausdruck von „was wäre wenn“, sehr oft noch unter dem Eindruck eines gerade beendeten furchtbaren Krieges.

Wenn man sowas heute, also 70 Jahre später, liest, dann sollte man sich ein Bild der Zeit machen und immer im Hinterkopf behalten und nicht mit Sachen vergleichen, die Jahrzehnte später eingetreten sind.

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Kann ich so nur unterschreiben

Ich habe die beiden Bücher von Heinlein ja auch nicht verurteilt. Oder den Autor. Schaue Dir mal viele andere Rezensionen an, die gehen weit weniger freundlich mit ihm um.

Gut möglich, dass das damals überhaupt nicht normal war, in SF-Büchern Gesellschaftskritik zu üben. Aber sorry, sie fehlt mir trotzdem. Danke für die Erklärung, ich bin kein Experte für das Thema, das habe ich auch nie behautpet.

Gesellschaftskritik wäre damals schon angebracht gewesen, genauso wie heute. Doch als ehemaliger Angehöriger der US-Marine war Heinlein es wohl nicht unbedingt gewohnt, Anweisungen ständig infrage zu stellen.

Und ja, Paul Verhoeven hat den Inhalt komplett verfremdet. Die Dreiecksgeschichte gibt es im Buch ja auch nicht. Die Pilotin ist im Buch ja nur sehr kurz aufgetreten und hatte mit Johnny Rico keine Affaire.

QualityLand

Marc-Uwe Kling, der Autor von Die Känguru-Chroniken, hat dieses Buch 2017 in einer hellen und in einer dunklen Variante veröffentlicht. In beiden Büchern sind die eigentlichen Kapitel identisch, nur die erfundenen Nachrichten, Empfehlungen und die Werbung zwischen den Kapiteln unterscheiden sich in ihrem Grundton. Die Idee dahinter ist eine Art Individualisierung, denn in QualityLand geht es um ein Land, in dem alles durch Algorithmen optimiert , also individuell zugeschnitten ist. Die damit verbundenen Absurditäten versteht das Buch auf eine urkomische Art darzustellen. Aber was mich besonders fasziniert hat, waren die gesellschaftspolitischen, ja philosophischen Überlegungen, die wie ein roter Faden durch das gesamte Bucht verlaufen. Man merkt, dass sich der Autor nicht nur mit diesen Themen auskennt, sondern dass er sich vernünftige Gedanken dazu gemacht hat. Die Kritik, das Buch sei nur Werbung für „linke Fantasien“, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich gibt das Buch lediglich Denkanstöße, zeigt wie gesagt Absurditäten unseres Lebens auf, die entweder schon Realität sind oder demnächst werden könnten, und motiviert zur gedanklichen Auseinandersetzung, was diese Themen für einen selbst, aber auch für die Gesellschaft bedeuten. Und darüber nachzudenken kann nie schaden und war selten so unterhaltsam.

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Kannst du ein Tipp geben, für wen eher die helle und für wen eher die dunkle Edition in Frage kommt?

So richtig entscheidend ist die Frage nicht, da wie gesagt die eigentlichen Kapitel identisch sind. Hell und dunkel, das ist letztlich ein wenig wie Utopie und Dystopie. Manche Leser verstehen eine durch Algorithmen gesteuerte Welt als etwas anstrebenswertes, ja positives. Für diese Leute ist eher die helle Edition geeignet. Auch sind hier die Nachrichten witziger, lockerer. Die dunkle Edition zeigt eher dystopische Züge, also die negativen Seiten der Moderne. Hier beschreibt ein Rezensent zum Beispiel, dass in der dunklen Edition eine Nachricht kommt, einer Familie sei statt einem Saugroboter ein Kampfroboter zugesendet worden. Und der Fehler sei nicht gut ausgegangen:

https://wasliestdu.de/rezension/die-helle-seite-der-macht-hat-mir-noch-besser-gefallen

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