Von Einem der auszog, ganz allein ein Buch zu veröffentlichen

Kommentar von Thomas Elbel:
Anarchist. Gute Analyse. Nur was das Überangebot mit den kapitalistischen Marktgesetzen zu tun haben soll, ist mir nicht klar. Wenn wir den Kapitalismus abschaffen, darf dann nicht mehr jeder veröffentlichen, der will?

Kommentar von … paul and mary:
Man möchte sich doch einmal vorstellen, der Herr Professor hätte statt 5000 Exemplaren, 50000 verkauft. Dann wären die Honorarzahlen ganz anders, das würde allerdings auch vorraussetzen, daß jemanden (oder in diesem Falle einfach „mehr Menschen“) interessiert, was da geschrieben wurde. Tut es offensichtlich nicht und bedeutet wohl, daß das Produkt nicht gut ist.
Als Professor kann er sich ja glücklich schätzen, einen wohldotierten Beruf zu haben, der ihm ein solch exquisietes Hobby finanziert.
Hier Sven Regner heranzuziehen, der als Sänger und Schriftsteller (u.a. verkaufte Filmrechte etc.) ziemliche Erfolge zu verbuchen hat, hinkt wohl ein wenig.
Herr Professor, haben sie mal versucht rauszufinden, wieviel Bücher sie ohne illegalen Download verkauft hätten?
5100?

Kommentar von Thomas Elbel:
@Hartmut:
Zum Persönlichen. Wenn ich mich in einem Umfeld, wie dem von Dir unter Bezug genommenen Urheberrechtsforum der Piraten bewege, bin ich auch nur der Wald aus dem es herausschallt, wie man hineinruft. Jeder der mir hingegen gesittet begegnet, kann auch ebenso gesittete Antwort erwarten.
Zum Sachlichen. Du findest eine Struktur in der die breite Masse der legalen Nutzer für die illegalen Nutzer mitbezahlt (Stichwort: Flatrate) moralisch verträglich, ich nicht. Aber Du hast damit den Finger in die Wunde gelegt, denn genau darum geht es beim Filesharingproblem. Die Zahler zahlen für die Nichtzahler mit. So simpel ist das.
Unterbinden kann man das ganze auch ohne Totalüberwachung (die wir ja augenscheinlich sowieso längst haben), sondern relativ schlicht, nämlich indem man jeden Plattform-, Zugangs, oder Dienstebetreiber gesetzlich zwingt, eines von zwei Modellen anzubieten:

  1. Entweder er verpflichtet sich, die Personendaten seiner (pseudonymisierten) Mitglieder aufzunehmen und auf berechtigte Anfrage an Verfolgungsbehörden herauszugeben, oder
  2. er bietet Zugang zur Plattform nur unter Klarnamen mit vorherigem Identifizierungszwang.
    Bei Autofahrern machen wir das schon seit eh und jeh (Kennzeichenpflicht) und niemand regt sich darüber auf, obwohl es bei der Einführung vor hundert Jahren durchaus kontrovers diskutiert wurde.

Kommentar von XB Liebiger:
Ich sehe ihn Ihren Ausführungen eine gewisse Art Romantik, wenn Sie schreiben, dass private Internetnutzer ja kein Geld austauschen.
Lassen Sie sich gesagt sein, im Internet wird (fast) immer bezahlt.
Sie erkennen nur oft die Währung nicht, in der bezahlt wird.
Eine Währung kann Maleware, Trojaner, Viren, Infrastruktur, Aufmerksamkeit für Banner, Klicks usw. sein.
Die Währung lässt sich irgendwann einmal in echtes Geld umwandeln. Das wird auch gemacht. Nehmen wir The Pirate Bay. Deren Werbung wird durch eine Firma auf den Seychellen vermarktet, die aber sehr wahrscheinlich einem der Gründer gehört.
Der Name des Unternehmens verrät es schon.
Im Zuge des TPB Prozesses kamen auch Summen an die Oberfläche. Jahreseinnahmen 4 - 6 Millionen Euro.
Der Nutzer von Pirate Bay verhilft dem Betreiber bereits durch die Bereitstellung seiner Infrastruktur (freigegebene Laufwerke) zum Funktionieren des Modells. Er bezahlt also schon.
Manchmal ist es auch offensichtlicher wie bei Lesen und Lauschen. Da sind es tatsächliche kleine Beträge die anonym per Paysafecard bezahlt werden.

Trennen Sie daher besser von der Romantik, denn es sind klare Geschäftsmodelle. Allerdings solche, die für die Urheber der Inhalte keinerlei Vergütung vorsehen. Und daher auch mit deutlich weniger Umsatz auskommen. Außer etwas Serverkapazitäten muss da nichts investiert werden und schon gar niemand beteiligt.

Die Debatte wäre weitaus ehrlicher, wenn über Geld gesprochen werden würde. Und zwar auf allen Ebenen. Unternehmen wie TPB als die Befreier des Contents und die Beglücker der Menschheit darzustellen ist etwas einseitig.
Die Betreiber dürften sich jeden Tag zum kollektiven Schenkelklopfen treffen und danach den Kontostand des Offshore Kontos kontrollieren. Vielleicht schütteln sie auch einfach nur den Kopf, dass deren Masche immer noch so durchläuft.

Und wegen DDR Methoden: Ja, da bin ich bei Ihnen. Dürfte extrem schwer und technisch fast unmöglich sein so eine Überwachung durchzuführen.
Viel effektiver ist es sich die Portale und deren Betreiber anzusehen und dem Geld zu folgen.

Ich kann übrigens immer noch nicht erkennen, was dagegen spricht ein Buch als E Book zu kaufen. Und zwar so, dass der Urheber und sein Verlag etwas davon haben.

Kommentar von Thomas Elbel:
Laut einschlägiger Statistiken ein mehrfaches von 5000, da die illegalen Downloads ein mehrfaches der legalen Verkäufe betragen sollen.
5.000 verkaufte Exemplare gelten bei einem Verlagsdebüt als solide Leistung und Self Publisher und Autoren bei KMU-Verlagen würden sich nach solchen Auflagen die Finger schlecken.
Woher nehmen Sie jetzt also die Erkenntnis, mein Buch sei bei diesen Zahlen wohl nicht so gut?
50.000 Exemplare sind schon richtige Bestseller. Kann es sein, dass sie von typischen Auflagenzahlen wenig bis gar keine Ahnung haben? Aber mal wieder erst mal gut ad personam austeilen.
Mein Beruf ist ganz ordentlich dotiert, allerdings unterbezahlt, wie sogar das BVerfG vor Jahr und Tag festgestellt hat. Und für ein Hobby schluckt die Schriftstellerei entschieden zu viel Zeit.
Wo genau vergleiche ich mich mit Sven Regener? Ich habe mich nur auf ihn bezogen, weil er durch seinen Antifilesharer-Rant mit sehr viel deutlicheren Worten als ich die ganze Diskussion überhaupt erst in Gang gesetzt hat.

Kommentar von Thomas Elbel:
Das zweite Buch ist, um es genau zu sagen, deswegen so gedümpelt, weil es der Handel trotz guter Auflage des Vorgängers nicht vorgemerkt hat. Damit haben die Leser gar nichts zu tun. Wenn das Buch dann allerdings im Handel mehr oder weniger unsichtbar ist, wird es eben nicht gekauft. Sie stellen sich Marktmechanismen im Literaturmarkt - wie die meisten Outsider - etwas zu schlicht vor.
Und ob es Frau Bartsch egal ist, ob Ihre Bücher für lau getauscht werden, sollten Sie sie am Besten selbst fragen, bevor Sie hier Mutmaßungen dazu anstellen.
Den Vergleich mit DSDS hätten Sie sich sparen können. Das ist in diesem Zusammenhang ein recht vulgärer persönlicher Angriff, der Ihre sonstigen Argumente ziemlich entwertet.

Kommentar von Anarchist:
Naja, eher wäre es gerecht den Lebensunterhalt eben nicht nur zwingend durch den Markt zu sichern. Denke da an Grundeinkommen. Durch Publikationen könnte man dann hinzu verdienen wäre aber jederzeit abgesichert und somit nicht vollständig der Willkür des Marktes ausgeliefert.

Betrifft ja in unserer hochtechnisierten Welt immer mehr Menschen, vor allem bei zunehmender Automatisierung noch in der Lage zu sein die eigene Arbeitskraft zu markte zu tragen wird immer schwieriger.

Kommentar von does not care:
Überwachungsstaat? Das ist es, was du willst? Keiner soll mehr frei seine Meinung äußern dürfen? Kritik am System wäre in einer Welt, in der jeder namentlich bekannt ist nicht mehr möglich! Umwälzungen wie in der Ukraine wären dann nicht mehr möglich, weil sofort jeder dafür zur rechenschaft gezogen werden kann! Ganz egal, ob der Staat noch rechtschaffend arbeitet, oder nicht. Auch ganz egal, wie viele dabei drauf gehen!

Ich persönlich preferiere da lieber das andere Modell…

Zu dem Thema Auto. Das hinkt, da nur der Fahrzeughalter, nicht der Fahrer bekannt ist. Wer im Zweifel eine Straftat mit einem Fahrzeug gemacht hat ist unbekannt! Das, was Sie vorschlagen ist, dass permanent erfasst wird, wer welches Fahrzeug wann und wohin fährt…

Kommentar von Erich Virch:
Vielen Dank für den Artikel, Herr Elbel. Er ist nicht nur sehr informativ, sondern auch von sehr sympathischer Offenheit. Die Reaktionen aus der Rattenecke waren abzusehen und bestehen aus dem üblichen pubertären Quark: Du bist ein ganz schlechter Künstler, deine Kunst will eh keiner haben, deshalb hast du dich über Gratisdownloads gar nicht zu beschweren, Gratisdownloads sind nämlich für gute Künstler eine prima Werbung, und überhaupt würden intelligente Künstler den kostenlosen Angeboten längst mit billigeren Geschäftsmodellen Konkurrenz machen. Hab ich was vergessen, liebe Piraten?

Kommentar von XB Liebiger:
Können Sie eigentlich auch sachlich diskutieren?
Der Herr Professor…und dann zieht es sich so durch.
Was soll das?

Sie machen den Erfolg an der Qualität fest?
„…dann war es nicht gut…“
Erfolg und Qualität können zusammenhängen, müssen es aber nicht.
Es gibt sehr viele Gründe, warum ein Produkt erfolgreich wird.
Sie aber versuchen Thomas Elbel sehr plump zu diskreditieren. Echt traurig.

Kommentar von Nucknuck:
Das ist eine gute Idee. Damit fördert man die Medienkompetenz und sichert dauerhaft ab das, das Tornetzwerk/Freenet/Darknet in der Mitte der Gesellschaft ankommt (Ebookleser, Musikhörer und Filmekucker sind bis auf das urheberrechtsverletzen normale Mitbürger).
Das wäre zumindest ein Schlag gegen die NSA, den FSB und was es da sonst noch so gibt.
Ganz im Ernst, wie soll so eine verbindliche Nutzeridentifikation aussehen?
Wie will man das bei Hostern im Ausland oder halt in virtuellen Subnetzen durchsetzen?
Wie sieht das aus bei privaten Foren die zum Beispiel verschlüsselt sind, keine Logfiles erstellen und alle Nutzer VPN`s verwenden?
Wie steht es da mit politischen Gruppen oder Selbshilfegruppen (anonyme Kiffer oder ähnliches) die legitime Interessen vertreten (China uns so)?

Kommentar von Nucknuck:
Die Kostenaufstellung war sehr interessant. Das heißt es kostet auch bei einem Bestseller nur ca 6000 € (plus eventuelle Druck- und Distriputionskosten also variable Kosten die je nach Auflage gut skalierbar sein sollten, plus bei Fremdsprachlern Übersetzung, plus eventuell Rechte bei Verlagen). Ist man erfolglos und hat das selber vorfinanziert, ist das natürlich bitter (Früher gab es sogenannte Druckkostenzuschußverlage die hoffnungsvollen Autoren das Geld mit sowas aus der Tasche gezogen haben). Aber ein Autor ist in der Regel ein Freiberufler. Bei Frisören, Architekten, Einzelhändlern, Heilpraktikern und und und, besteht auch das Risiko das man sich bei seiner Existenzgründung verkalkuliert und am Ende dumm dasteht. Da heißt das ganze unternehmerisches Risiko und die allgemeine Reaktion wen es schiefgeht heißt Pech gehabt. Die existenziellen Probleme in solchen Fällen sind um ein vielfaches größer und es fragt auch niemand ob sich diese Leute jahrelang krummgemacht und ihre Gesundheit ruiniert haben oder ob sie genug Zeit hatten mit ihren Kindern zu spielen. Im vorliegenden Fall hat der Verfasser des Artikels eine Anstellung im Hochschulbereich (Prof. muß nicht immer fett Kohle bedeuten, oft schon) ist also vermutlich nicht existenziell gefährdet (es sei den er gehört zu den ausgebeuteten Billigakademikern aber das ist ein anders schlimmes Problem). Es wäre unter Umständen besser bei Nichterfolg das schreiben einzustellen (oder halt nur noch als Hobby) und das Feld den hauptberuflichen Autoren zu überlassen (die eventuell auch einige der Kostenstellen in der Beispielrechnung nicht oder nicht in dem Umfang hätten). Damit ist nicht gesagt das Herr Elbel schlecht schreibt (ich kenne seine Bücher nicht). Aber da es gefühlt 100000 deutschsprachige Autoren gibt, ist es logisch das nur ein Bruchteil von denen davon hauptberuflich leben kann (selbst wenn es keine unerlaubte Vervielfältigung geben würde). Autor ist eine sehr prestigeträchtige Berufsbezeichnung (wie Schauspieler, Ballettänzer usw, Kulturbetrieb halt, jeder der mal damit zu tun hatte weiss das da Anspruch und Wirklichkeit oft weit auseinander klaffen) und jede Minute kommt einer dazu der sich Ruhm, Anerkennung und Geld verspricht. Deshalb wird es auch weiterhin, in absehbarer Zeit, eine Schwemme von Veröffentlichungen geben, die sehr unterschiedlich in Ihren Qualitäten sein werden (Book on demand und Self-Publishing sei es gedankt/geflucht).

Kommentar von Matthias Wenzel:
Diese „neuen Geschäftsmodelle“ mögen eine Idee sein, aber bisher habe ich auch noch keinen vernünftigen Vorschlag dazu gehört, wie so etwas aussehen könnte.

Und was die Leser wollen, kann ich sagen, ich bin schließlich selbst einer. Ich möchte mich Abends mit einem guten, fertigen, spannenden Buch ins Bett legen und es lesen.

Ich möchte NICHT mitarbeiten. Ich möchte keine Fehler suchen. Manchmal würde ich schon gerne die Geschichte ändern, aber dann wäre es mein Werk, nicht mehr das des Autors.

Als Autor möchte ich auch nicht unbedingt, dass Leser an meiner Geschichte mitarbeiten. Um Logikfehler oder ähnliches zu finden, habe ich Testleser und Lektoren. Ansonsten habe ich eine Geschichte im Kopf, die ich erzählen möchte, kein Community-Projekt. Das mag eine spaßige Idee sein für manche, aber es ist nicht die Kernidee eines Buches.

Und es läuft bei allem gequengel der Buchpiraten und deren Verteidiger doch immer nur auf eines heraus.
Du fragst mich nach einem Apfel. Ich lege zwei völlig identische vor dir auf den Tisch. Ich deute auf den einen und sage: „Der kostet 30 Cent.“ Ich deute auf den anderen: „Der ist kostenlos. Welchen möchtest du?“
Wer denkt denn in dem Moment bitte an den armen Apfelpflücker der den Apfel vom Baum geholt hat?
Nein. Das alte Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe“ funktioniert auch im Internet. Buchpiraten sind keine Kulturidealisten, die für freie Informationen stehen, sie sind Anbieter von Gelegenheiten, die teilweise mit der Arbeit anderer Geld verdienen. Oder würdest du einem Apfelpflücker den Apfel klauen, um ihn dann weiterzuverkaufen? Ihn zu verschenken, ist da auch nicht besser.

Und kommt mir jetzt nicht mit „Ein Apfel ist nicht beliebig oft kopierbar, du schreibst dein Buch ja nur ein Mal!“ … Das ist eine Milchmädchenrechnung und eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn ihr das so seht, verkaufe ich mein Buch nur ein einziges Mal und dann für 8000 Euro. Mal sehen, wie viele Interessenten sich finden, hm? Jeder Band soll jedes Lied nur einmal auf einem Konzert spielen für eine Person und derjenige soll 12000 Euro Eintritt bezahlen, oder wie? Bitte, können wir gern so machen. Nur dann beschwert euch nicht, wenn ihr nix mehr zu lesen oder zu hören habt.

Kommentar von Lars Gunmann:
Ich bin schon länger Crowdfunder, habe schon über dreißig erfolgreiche Projekte unterstützt (und es bei fast genauso vielen immerhin versucht) und zu dem Schluss gekommen, dass Crowdfunding für Belletristik nicht funktioniert.

Warum? Nun, das hat mehrere Gründe. Ich schreib demnächst vielleicht mal einen Blogeintrag dazu, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Kommentar von Heidi:
Lieber Thomas, ein Super Beitrag, der hoffentlichen vielen wieder die Bedeutung des Kulturguts Buch bewusst macht. Bin gerade selbst dabei ein Sachbuch zu veröffentlichen. Da selbst renommierte Kunst-Verlage ihr Interesse an meinem Thema mit einer fünfstelligen (!) Sponsorenbeteiligung puffern wollten, bringe ich das Buch nun im Selbstverlag (erstmal print) heraus. Jetzt gewinnt für mich die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Verlegen“ (nämlich „vorlegen“) Bedeutung. Wenn ich den materiellen Aufwand am Ende der verkauften Auflage wieder eingespielt habe, dann bin ich froh. Verdient habe ich dann für zwei Jahre Recherche, Schreiben, Redaktion und alle Arbeiten rund um die Publikation nix. Hoffentlich wird aus den guten Erfahrungen mit dieser Arbeit nicht noch eine „teure Erfahrung“. Grüße!

Kommentar von bärchen:
dieser artikel suggeriert: jeder illegale download ist auch ein nichtgekauftes buch (??) - was so ganz sicher nicht stimmt. ich denke die wenigsten werden wohl gelesen - besonders wenn irgendwelche dubiosen mega-pakete heruntergeladen werden. das meiste verstaubt wohl irgendwo auf der festplatte. so ist wohl erst noch zu beweisen, dass die sinkenden verkaufzahlen von T.E tatsächlich auf illegale downloads zurückzuführen sind. hier muss T.E wohl sein wut etwas abkühlen. echte fans kaufen die bücher - so oder so! ansonsten interessanter artikel - danke.

Kommentar von Ein Leser:
Ich möchte noch hinzufügen, dass die letzten Klick-Zahlen bei der guten alten Tante Boerse bei 1500 für „Asylon“ und nur noch bei 492 für den Folgeband „Elysion“ liegen, bei bei mygully liegen die Klicks ganz ähnlich, es hat sich auch niemand mehr die Mühe gemacht, „Megapolis“ auch nur upzuloaden. Wie Herr Elbel in seinem Beitrag völlig richtig schreibt, ist das Interesse gewaltig erlahmt. ( Fairerweise muss man sagen, dass „Megapolis“ bei lul aufgetaucht ist…)

Diese Zahlen liegen Welten entfernt von dem Mehrfachen der 5.000 verkauften Bücher!

Und es ist eine Illusion zu glauben, dass jeder klick einem download entspricht. Auch in der illegalen Szene dürfte sich das Interesse an Herrn Elbel in engen Grenzen halten.

Kommentar von franknfurter:
Welch ein unsinniger Beitrag.
Ein Autor hat immerhin zwei Bücher bei Piper untergebracht. Ist ja nun nicht die schlechteste Verlagsadresse. Bücher verkauften sich nicht. Verlag nimmt deswegen drittes Buch nicht an. Autor will das aber nicht wahrhaben, bringts dann im Selbstverlag. Verkauft aber auch nix. Schuld sind jetzt die Raubmordkopierer.
Lieber Autor, es ist völlig uninteressant, wie viel Geld und Arbeit du in dein Buch gesteckt hast. Es will halt keiner lesen. Ist hart aber so isset nu mal. Es erscheinen 60.000 neue Bücher im Jahr, und wenn Du da nicht ganz was Besonderes.zu bieten hast, bist du halt nicht dabei. Ich mag die ganze jammerei der mittleren Autoren einfach nicht mehr hören.

Kommentar von Libertinus:
Auch wenn es für sie sicher wie Hohn klingt, aber wenn ein TB an Büchern zum Download kommt und ihr Buch dabei ist …heißt es noch lange nicht, daß es von ebensoviel Downloadern auch gelesen wird.
Die Piraten sind ein kleineres Problem für ihre Refinanzierung und auch Wertschätzung. Frau Vea Kaiser hat sich mit einem mittelmäßigen Buch durch Marketing (Interview mit Denis Scheck) und Guerilla- Marketing (offener Brief an Piraten) zumindest erst mal in die Öffentlichkeit gebracht.
Sie haben das mit obigen Artikel jetzt auch. Und das sogar besser, intelligenter und nachvollziebarer. Allerdings bezweifle ich, daß dieser Artikel beim Tagesspiegel, Der Zeit oder anderen Blättern landet.
Das wird immer Ihr Problem sein, die fehlende Öffentlichkeit ! Ein Eschbach, Genazino oder Steinfest wird immer über die Piraten mosern, aber sie nie wirklich als Bedrohung empfinden !
Immer noch alles Gute für sie !

Kommentar von Bernd Stützstrumpf:
Ja, Grass will ja auch kein Buch mehr schreiben, dann hört ihr halt auch auf. Es wird doch derzeit so eine Menge Schrott publiziert, das merkt keiner, wenn der wegfällt und die paar gescheiten Bücher haben wir früher gescannt und die zwei Stunden haben wir zur Not heute auch noch. Wenn es sich lohnt.
Also jammert euch ruhig weiter aus. Dass das Verlagsgeschäft digitalisiert wurde, macht aus euch Schreiberlingen eben wieder gewöhnliche Sterbliche wie andere Menschen auch. Und natürlich solltet ihr daran denken, wieviel Arbeitsplätze in anderen Branchen durch die Digitalisierung flöten gegangen sind. Ihr seid nicht die Ersten und bestimmt nicht die Letzten. Seid nicht so eitel und geht arbeiten, wenn ihr Bock drauf habt.