Razzien zielten auf weltweit Organisierte Kriminalität

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Bei den Razzien in NRW ging es gegen arabische Clans im Bereich Düsseldorf, Leverkusen und Umland. Bei einer Live-Pressekonferenz bei Phoenix um 14:00 Uhr wurde vom LKA D’dorf bekannt gegeben, dass zur Ermittlung gegen die Beschuldigten, ein ähnliches System wie EncroChat unter eigener Regie betrieben wurde! Es wurde dadurch, von den Kriminellen, ein Trojanisches Pferd als Chat-System genutzt. :wink:

Jap - „Trojan Shield“ hieß die FBI Aktion, die bereits seit mehreren Jahren läuft: https://www.vice.com/en/article/akgkwj/operation-trojan-shield-anom-fbi-secret-phone-network

„…The FBI, AFP, and CHS built the Anom system in such a way that a master key silently attached itself to every message set through the app, enabling „law enforcement to decrypt and store the message as it is transmitted,“ the document reads…“

Ich halte das Vorgehen für moralisch/rechtlich fragwürdig: auch wenn Anom „als krimineller Honeypot“ betrieben wurde, frage ich mich ob nicht auch legitime Anwender vertraulicher Kommunikation betroffen waren (Journalisten, etc.).

→ Wäre dies in Deutschland rechtlich möglich? Durch wen? BKA, Staatsschutz, BfV?

Das ganze war invite only, sprich nur Nutzer konnten andere einladen. Offiziell sollte das Verhindern dass die Behörden Wind von dem System bekommen, aber würde Mal in den Raum stellen dass es genau deine Bedenken verhindern sollte… Das unter den 11k Nutzern eben keine „Normalos“ sind.

Ist es doch schon! Und wenn nicht persönlich von den deutschen Behörden betrieben, dann halt mit der Amtshilfe der Amis.
Das rechtliche Problem ist in meinen Augen die Tatsache, dass man über 1,5 Jahre lang die Kenntnis von Straftaten hatte und nichts gegen die Taten einzeln unternommen hat! Damit würde in DE nämlich die rechtliche Legitimation für solch einen „Abhörwahn“ entfallen! :wink: