LUL.to wehrt sich gegen Lügen - keine Samariter am Horizont

Kommentar von dale-gribble:
Ich kann deine Frustration verstehen, in puncto Kopierschutz wurde das Rad teilweise aber mMn etwas überdreht. Man muss sich fragen, was ein Kopierschutz nutzt, der nach kürzester Zeit simpel entfernt werden kann, ehrliche Nutzer aber an allen Ecken und Enden gängelt. Wenn Computerspiele nur noch mit Onlinezwang zu spielen sind und dann noch Serverüberlastung hinzukommt kann einem sowas den Spaß vermießen, speziell da in Deutschland viele Gebiete noch sehr schlecht ans Internet angeschlossen sind. Wenn dann kurze Zeit später eine gecrackte Version zum Download angeboten wird bei der sämtliche Gängelung umgangen wird fragt man sich schon manchmal wozu man noch so viel Geld auf den Tisch legen soll.

Kommentar von Tschirp tschirp:
sehr schöne Zusammenfassung

gerade der Bereich mit Kosten ein Buch zu erstellen verstehen viele nicht. was sehr bedauerlich ist.

btw dadurch dass ebooks noch immer als elektronische Medien gelten kriegt der Staat davon statt 7 Prozent ganze 19 Prozent

D. H. Das ebook ist indirekt nochmals 12 Prozent billiger als das print Exemplar

jetzt werden viele wieder sagen aber aber aber, allerdings ist das nun mal ein Fakt und ob ihr es glaubt oder nicht gerade Druckereien im Ausland machen de Buchpreis auch nimmer fett die großen Kosten entstehen vorher!

Kommentar von Tschirp tschirp:
Da geb Ich dir auch recht. auch wenn es nicht an mich gerichtet war. gerade was ea mit origin geschaffen hat geht zu weit und auch Adobes drm Maßnahmen gehen zu weit in meinen Augen. weil wenn ein Konzern den persönlichen PC Scannen kann zählt für mich schon lange nimmer ich habe nichts zu verbergen. den Konzern geht das einfach nichts an.

Zukunft von den aktuellen Formaten haben hiezr nur die soft Methoden in meinen Augen.

erinnert sonst zu sehr an Premiere vor etlichen Jahren wo in der Hz Abonnenten aus der Bundesligapartie flogen weil der jeweiligen geändert wurde und die baumarktfraktion sich ins Fäustchen lachen könnte war auch so ein Unding!

Und führte zu meiner Kündigung damals

Kommentar von VanityBackfires:
Man kann nur hoffen, dass die bald auch geraidet werden. Weg mit dem Dreck, Filesharing muss frei von Profitgier passieren.

Kommentar von Lars Sobiraj:
Nun, ich hatte nie ernsthafte Probleme. Und glaube mir, wir waren wirklich nicht immer einer Meinung.

Kommentar von VanityBackfires:
Wieso? Durch Filesharing können Werke viel weiter verbreitet werden, als es je der Fall war. Ist doch gut, oder? Besonders unabhängige Künstler können so viel bekannter werden.

Oder gehts hier um fantasierte, hypothetische, unbewiesene (Pseudo-)Verluste von schnöder Kohle?

Allerdings schließe ich mich dir mit dem Entsetzen auch ein Stück weit an - Portale wie lul.to sind Maden, die versuchen, mit der hehren Idee des Filesharings Profit zu machen, und sollten mit aller Härte bekämpft werden.

Kommentar von Lars Sobiraj:
Er ist ja nach eigenen Angaben verheiratet. Nun denn… :wink:

Kommentar von dale-gribble:
Die Äußerungen bzgl. „Lüdegast“ klangen für mich fast ehrfürchtig, obwohl dieser Mod sehr „umstritten“ ist und bbz ja allgemein SBs Erzfeind ist.

Kommentar von Spiegelbest:
Joa, so etwa. Den Werbelink liest ja keiner oder?

Kommentar von dale-gribble:
Trotzdem irgendwie dämlich.

Kommentar von didkfr:
Wo ist der Unterschied zwischen lul.to und den Spiegelbestforen? Es handelt sich in meinen Augen um die selben Hintermänner. Eine ziemlich „billig“ inszenierte Abgrenzung sollte nicht darüber hinwegtäuschen das die beiden Genossen sich doch sehr ähnlich sind. Das bei lul Material gekauft wird kann man doch wohl als zweifelhafte Aussage, eher als Lüge betrachten. Schaut man sich die Szene genauer an erkennt man relativ schnell woher das Material in der Wirklichkeit stammt. Mein Themengebiet sind mehr Zeitschriften und was lul.to etwa für einige Cent verkauft kommt zu 100 % aus anderen illegalen Foren oder p2p Kanälen. Genau dahintersteigen woher die Sachen wirklich stammen, dass versuchen wir etwa schon seit Jahren herauszufinden.

Kommentar von dale-gribble:
DU treibst dich in solch fragwürdigen Gefilden rum? Tstststs…

Kommentar von Spiegelbest:
Sorry, ich war nie Feind von Lüdegast. Die Idee mit dem Archiv geht auf ihn zurück. Nur haben wir uns auf Epubs beschränkt. Lüdegast fing viel früher an zu sammeln, da waren auch PDFs dabei.

Feinde hab ich nur hier :wink: Und die Zahl ist äußerst überschaubar. Wie auch die Qualität :smiley:

Kommentar von didkfr:
Wie kommt es das sich in von Ihnen veröffentlichten „Eigenreleasen“ in den Jahren 2010 bis 2014 immer wieder Bücher befunden haben die nachweislich aus öffentlichen Bibliotheken entliehen wurden? Es ist doch sehr zweifelhaft auf die Worte einer Person zu vertrauen die Bibliotheksware als Eigenkauf ausgibt und „Spenden“ dafür abrechnet.

Kommentar von Julia Färber:
Piraterie - danke für die Vermeidung des unsäglichen Begriffs Raubkopierei -
ist tatsächlich nur eine Lösung im Rahmen eines Konflikts über menschliche Grundrechte und -bedürfnisse, aber ganz bestimmt nicht in diesem Fall.

Die vom Konsumenten erwartete Preisdifferenz zwischen Print- und digitaler Ausgabe kann man nicht so einfach unter den Tisch kehren.

Anscheinend gibt es erhöhten Erklärungsbedarf, warum ein „Abfallprodukt“, der Postscript genauso teuer sein soll wie das Endprodukt.
Der 0815-Kunde scheint nicht zu verstehen, warum etwas, das schon produziert ist, keine Materialkosten und deutlich geringere Logistikkosten hat trotzdem genauso teuer sein soll.
Davon abgesehen möchte ein Thomas Elbel-Kunde mit seinem Kauf vielleicht nicht gezwungen werden Rudi Wischnewski zu subventionieren.
Da sind die Verlage gefragt, eine konsensfähige Position zu finden und diese auch zu vermitteln. Zwangsläufig wird sich dadurch die Verlagslandschaft und -geschäft wandeln.

dies ist aber kein Grund irgendwelchen Verbrechern Geld für Dinge an denen sie keine Rechte haben in den Rachen zu werden

Ein anderer Aspekt sind die Preisunterschiede zwischen dem deutschen und dem angelsächsischen Markt. Die Buchpreisbindung ist ein Relikt einer national ausgerichteten Marktpolitik.
Ich habe nie wirklich verstanden warum ich für US-Tradepaperbacks in der Regel nur einen Bruchteil des deutschen Preises zahlen mußte, wohlgemerkt inklusive taxes and shipping.
Okay, okay - die Papierqualität war schon manchmal grenzwertig, dafür gab es aber meist drei Bücher in einem Band bzw. der deutsche Verlag hatte das amerikanische Orginal in drei Teile getrennt. In digitaler Form ist so etwas einfach nicht mehr nachvollziehbar.
Bei der Fachliteratur existieren heute bereits Gräben in der Preisgestaltung. Routledge, Springer und Co. haben ihre e-Titel in den letzten Jahren 1kontinuierlich billiger gemacht. Als Student oder Schüler hat man heutzutage praktisch fast die gesamte Fachliteratur zum Nulltariff.
Hier wird sich auch in Deutschland etwas bewegen müssen.

dies ist aber kein Grund irgendwelchen Verbrechern Geld für Dinge an denen sie keine Rechte haben in den Rachen zu werden

DRM haben die Kollegen aus der Industrie eingeführt, weil Ihnen aufgefallen ist, daß digitale Werke, die ein Herr Elbel rechtens erworben hat, von diesem erstens beliebig verfältigt werden könnten und zweitens von diesem einfach an andere Personen weitergebene (verliehen) werden könnten.
Mal wieder das alte Problem für die Verlage. Ein verkauftes Buch (Print) kann theoretisch von beliebig vielen Menschen gelesen werden kann und niemand sie daran hindern wird (außer vielleicht in Nordkorea).
Gott sei dank, ist die Durchschnittsanzahl an Leser eines Exemplares in Regel deutlich kleiner. Dennoch wird das eingepreist und macht die Kalkulation noch etwas intransparenter.
An DRM ist aber erst mal nichts auszusetzen. Ich ignoriere einfach mal die unschönen technischen Problemchen. Aber damit ist ja noch nicht Schluß.
Der Herr Elbel hat sich nun ein ebook gekauft, diese gelesen und auch genossen und möchte es seiner Busenfreundin Anke ausleihen - mööp, geht nicht, es sein denn er verleiht sein Lesegerät.
Genau an dieser Stelle fragt sich dann der Gute, warum er für etwas den gleichen Preis zahlt, das billiger in den Produktionsstückkosten ist, das keine Materialkosten hat und dessen Logistikkosten er zur Hälfte bereits monatlich bei der Telekom bezahlt und dann nicht einmal so verfahren kann, wie er möchte.
Diese Frage führt wieder nach oben.

dies ist aber kein Grund irgendwelchen Verbrechern Geld für Dinge an denen sie keine Rechte haben in den Rachen zu werden

Zugegeben, ich konzentriere mich ausschließlich auf die Konsumentensicht und vernachlässige die technischen Aspekte, das Thema Marketing und die Erwartungshaltung der Autoren.

Die Frage mit der Gratis-Milch will ich mal so beantworten: Die Mehrheit der Menschen wollen selbst für ihre Leistung bezahlt werden und halten sich unbewußt an die Goldene Regel. Sie weichen nur dann von diesem Verhalten ab, wenn sie eine ungerechtfertigte (subjektiv) Diskrepanz in der Angebotsgestaltung wahrnehmen.

Meine Schlüsse in Stichpunkten:
wenn Wiederverwertung eingepreist wird, dann kein DRM
wenn DRM dann transparente Kosten und konsequente Beachtung der Wandlung des Konsumverhaltens zu JIT & OT (just in time und on time - ich will das wie, wann, wo und warum bestimmen wenn ich ein Werk genießen möchte).

Das Thema Märchensteuer ist mehr ein Thema für den Handel als für die Verlage, etwas was sich natürlich ändern kann.

Kommentar von mario:
die eine seite zu hören ist unter umständen interessant. hört man dann noch die zweite seite, dann wird’s richtig interessant ^^

Kommentar von dale-gribble:
Dafür wird dort auch sehr viel zenisiert und Beiträge gelöscht. Ist eben immer ein Abwägen, manche User nutzen die Anonymität des www auch aus und können sich nicht beherschen. Nicht alle sind so kultiviert wie ich :-).

Kommentar von mario:
ich treibe mich ja schon lange nicht mehr auf den boersen rum. aber die zensur war an arroganz schon nicht mehr zu übertreffen! egal welcher mod - du durftest quasi nie anderer meinung sein.
habe da so gut wie nichts geschrieben, dennoch kriegte man ja so einiges mit.

Kommentar von russlandbuecher:
Zur Verfügung stellen ist nicht gleich gekauft! Jemand hat die aber gekauft, sofern es kein Indizeugs war. Womit wir bei ebookspender wären. Die haben tatsächlich gekauft und deren Ziel waren auch keine Gewinnabsichten, wie bei lul.

Kommentar von Esther:
Da steckt der übliche Denkfehler drin. Die Alternative ist nicht, dass die Leute deine Bücher kaufen, sondern dass sie sie leihen.

Die wenigsten Leser kaufen jedes Buch, insbesondere junge Menschen, die für ihre Ausbildung Bücher lesen müssen sind auf Leihmöglichkeiten angewiesen.

Die sind bisher mehr als bescheiden und das wäre wohl auch eher ein Projekt für die öffentlichen Bibliotheken.

Was es im Augenblick gibt ist für Leute, die Bücher halbwegs zeitnah brauchen nicht akzeptabel, der Weg zur Unibibliothek ist für einen Azubi ein riesiger Aufwand. Wir leben sogar in einer Stadt mit Uni - von den Arbeitszeiten her, kann er die Bibliothek nur nutzen, wenn er sich für einen Weg ein Taxi nimmt.

Diese Lücke füllen im Moment die Piraten. Es ist sicher kein Zufall, dass sich das gigantische Schwarzmarktangebot im Moment noch gar nicht auf die Umsätze im Buchhandel auswirkt.

Man kann durchaus sagen, dass diese Nutzer eben auf Bücher zu verzichten haben, wenn die Verlage sie in ihrer Großmut nicht vielleicht doch den Bibliotheken zur Verfügung stellen. Das tun sie im Moment aber kaum und wenn dann so, dass sie monatelange Wartezeiten ergeben.

Esther