Julian Assange: Englischer Haftbefehl bleibt bestehen

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Kommentar von Gute Nachricht:
"Schlechte Nachrichten für WikiLeaks-Chefredakteur Julian Assange. "

Gute Nachricht für den Rest der Welt. Ich hoffe er verreckt dort, langsam und erbärmlich, wobei mir die Botschaftsangestellten weiterhin leid tun.

Ich bin kein Freund vom großen Ego des Herrn Assange. Aber er hat ja dort jetzt schon lange genug im Knast (Botschaft) gesteckt, oder nicht? Und die Idee hinter Wikileaks fand ich immer gut. Na ja, bis vor ein paar Jahren zumindest…

Kommentar von Annika Kremer:
Kannst du deine Abneigung auch begründen, oder hasst du ihn „aus Gründen“?

Kommentar von :
Er hat sich in der Botschaft versteckt, er ist dort nicht im Knast. Kein Mensch, kein Gericht hat ihn gezwungen dort reinzugehen und dort zu bleiben.

War seine eigene Entscheidung.

Um mal bei Deiner Art der Argumentation zu bleiben: wenn ich Dir morgen früh eines mit einem Baseballschläger überziehe und Dir irreparablen Schaden zufüge, also eine Straftat begehe, und mich dann freiwillig in der nächsten ausländischen Botschaft für 5 Jahre verstecke: dann ist die Sache erledigt und abgegolten sowohl für Dich wie auch für die Justiz, weil ich ja ‚im Knast‘ war. Richtig?

Genau das sagst Du nämlich.

Kommentar von :
Ich mag keine Feiglinge die Verbrechen begehen und dann nicht die Eier haben sich der Justiz zu stellen.

Außerdem hat er die an sich gute Sache die Wikileaks am Anfang war in den Dreck gezogen durch seine offensichtliche Parteinahme für Trump und gegen Clinton (und ich bin beileibe kein Freund von Clinton). Derartig daß es heute keiner mehr ernst nimmt. Heute schaut es so aus dass Assange auf der Gehaltsliste von Putin steht.

Ist Dir das Grund genug?

Kommentar von TeeB:
Oh nein, Lars mag den lieben Julian nicht! Das kann doch nicht sein! Der hat bestimmt keine Gründe dafür und ich frag lieber mal nach… Vielleicht kommt der Lars ja noch zur Vernunft und sieht es ein, den Julian muss man halt einfach lieben!

Kommentar von :
Naja, des einen Verbrechen ist des andern Heldentat.
Grundsätzlich finde ich das Assange als Person ein Kotzbrocken ist.
Aber, die Offenlegung der Dokumente finde ich richtig und wichtig. Eigentlich sollte ein Staat der sich als Demokratie bezeichnet von sich aus größtmögliche Transparenz zeigen.
Viele der Kritiken beziehen sich darauf das Vorgehensweisen offengelegt wurden, die eben nicht demokratischen und rechtsstaatlichen Grundsätzen entsprechen.
Das Verbrechen besteht also darin, das Verbrechen aufgedeckt wurden, die vertuscht werden sollten.
Ansonsten würde mich mal interessieren, ob es überhaupt irgendeinen CIA-Mitarbeiter nachweislich duch die Offenlegung erwischt hat.
Jetzt wird einfach mal ein Exempel statuiert um Nachahmer abzuschrecken.

Kommentar von Don Omerta:
Der Mann hat echt einen Dachschaden. Seit 2012 sitzt er in der Botschaft, wenn das doch alles so einvernehmlich zwischen ihm und den Frauen war, sollte man doch einen geraden Rücken machen und sich dem Gericht stellen. WikiLeaks fand ich am Anfang richtig gut aber Assange hat das Ding mit seinem großen Ego an die Wand gefahren. Ernst nehmen kann ich den nicht mehr…

Kommentar von :
Offenlegung der Dokumente ist eine Sache und das Aufdecken von Mißständen OK. Assange hat aber Dokumente wahllos veröffentlicht, auch solche, die Namen von Personen enthalten, die entweder als V-Leute bei Terrorísten eingeschleust waren oder deren Privatleben preisgegeben wurde (sexuelle Ausrichtung, in manchen arabischen Staaten z.B. Homosexualität immer noch unter Todesstrafe stehend).

Würdest Du persönlich nix dagegen haben, daß Dein Leben in Gefahr ist oder das Deiner Familie, bloß weil Assange meint, Dein Leben ist so unwichtig, daß es zugunsten eines ‚höheren Ziels‘ locker mal so eben geopfert werden kann?

Ich habe natürlich keinen Zweifel daran, daß sich Annika ohne eine Sekunde Zögern freiwillig erschießen lassen würde, wenn es dem Aufdecken von politischen Mißständen dient.

Kommentar von :
Nun, dann nenne doch mal ein Beispiel, wo verifiziert irgendjemand im operativem Einsatz durch die Veröffentlichung zu Schaden gekommen ist.
Macht man einen Undercovereinsatz ist man sowieso immer in Gefahr.
Es ist doch teilweise so, das viele Informationen einfach mal wertlos geworden sind, weil man jetzt niemanden mehr damit erpressen kann. Kennt ja nun jeder der es wissen will.
Zu ob ich persönlich was dagegen habe das Informationen die gegen mich verwendet werden können veröffentlicht werden?
Ein klares ja. Deshalb verhalte ich mich so, das ich mir im Großen und Ganzen nichts zuschulden kommen lasse.
Zusätzlich achte ich sehr auf meine Privatsphäre.
Wird man nicht gezwungen für einen Geheimdienst zu arbeiten, ist dies eine persönliche Entscheidung das man Risiken eingehen will.
Das das eventuell nachteilig sein kann wenn Einzelheiten bekannt werden sollte jedem der sich freiwillig gemeldet hat klar sein.
Jeder der sich freiwillig als IM beim MfS verpflichtet hatte musste auch mit Konsequenzen rechnen. Wir hatten, noch zu Ostzeiten, mal einen kräftig vermöbelt. Das finde ich heute noch richtig. Schließlich war er eine kleine Verrätersau.
Er selber hat das mit Sicherheit anders gesehen. Er war linientreu und ist davon überzeugt gewesen, das Richtige für den Sozialismus und sein Vaterland zu tun.
Wir hatten es übrigens so gemacht, das man uns nichts nachweisen konnte.
Wie wir inzwischen wissen fließen doch dauernd Infos ab und da hat oft nicht Assange seine Hand im Spiel gehabt. Da war in erster Linie eigene Inkompetenz die Ursache.
Letzte große Sache, terabyteweise Daten ohne Password bei normalen Cloudanbietern abglegt.
Die, die allen über die Schulter schauen wollen stört einfach das ihnen selber mal über die Schulter gelinst wurde.
Das Bild was sich da gezeigt hat, ist eben eher so das die zwar jede Menge Technik und privilegierte Zugänge haben aber ansonsten auch nur mit Wasser kochen.
Zusätzlich zeigte sich das die Organisationen in ihrer Gesamtheit und viele Mitarbeiter im Einzelnen (mit Sicherheit nicht alle) jede Menge Dreck am Stecken haben.
Sie sind eben keine Vorkämpfer Recht und Gerechtigkeit sondern setzen knallhart wirtschaftliche und politische Interessen durch. Genau genommen ist das nicht besser als es zu Ostzeiten bei MfS und KGB war.
Ein schönes Beispiel ist der Herr Maus der viele Jahre im Geheimen die Interessen der BRD in der Welt vertreten hat.
Aktuell will er einfach mal seine Zusatzidentitäten nicht aufgeben, weil er vermutlich sonst nicht mehr an sein Schwarzgeld herankommt, was er unter diesen Identitäten angelegt hat.
Ich möchte abschließend noch betonen, das ich das bei jedem Dienst so sehe. Die USA sind da vermutlich ganz weit vorne aber ich kann mir vorstellen das andere noch schlimmer sind.

Kommentar von :
@Anonymus
„Nun, dann nenne doch mal ein Beispiel, wo verifiziert irgendjemand im operativem Einsatz durch die Veröffentlichung zu Schaden gekommen ist.
Macht man einen Undercovereinsatz ist man sowieso immer in Gefahr.“

Vielliecht möchtest Du mal google benutzen? Du wirst auf einen Bericht der NYT stossen.

https://www.nytimes.com/2010/10/24/world/24assange.html?_r=2

Diese Personen waren afghanische Widerständler, die gegen die Taliban gearbeitet haben. Das ist dann von der Gesinnung her doch was anderes als ein StaSi Spitzel.

„Deshalb verhalte ich mich so, das ich mir im Großen und Ganzen nichts zuschulden kommen lasse.“

Sehr schön für Dich, aber vielleicht haben afghanische Widerständler etwas weniger digitalen Durchblick als Deinereiner und vermutlich zum Zeitpunkt ihrer Aktionen nicht einmal Kenntnis von der Existenz von Wikileaks und ähnlichen feinen westlichen Spielzeugen.

Soviel zu Deiner Logik. Und jetzt sag mir nochmal, daß es korrekt war, die Namen dieser Leute zu veröffentlichen. Für mich steht das auf einer Linie wie die Geschwister Scholl oder Georg Elser zu verpetzen.

Aber da haben wir zwei wohl einfach sehr unterschiedliche Ebenen was Anstand betrifft.

Kommentar von :
Klaro, die Geschwister Scholl.
Ein (zugegebenermaßen indirekter) Nazivergleich wenn man argumentativ nicht mehr weiter kommt.
Kleine Spitzel die Zuträger für Geld sind auf eine Stufe mit VVNern zu stellen, die aus innerer Überzeugung gehandelt haben, ist in etwa so als würde man MfS-Zuträger mit dem gleichen Prädikat adeln. Das, verträgt sich nicht mit meinem Sinn für Anstand.
Ansonsten steht in dem Artikel ganz allgemein das Zuträger der Natotruppen in Afghanistan nicht geschwärzt wurden.
Ein Zweizeiler das man sehr verärgert ist. Kein Wort dazu ob es die nun erwischt hat oder nicht. Dazu kann ich auch sonst nirgendwo was finden. Das legt den Schluss, nahe das da über das normale Risiko hinaus bei so was ins Gras zu beißen, keine zusätzlichen Erschwernisse eingetreten sind.
Genau solche Zuträger werden aktuell aus Deutschland in ihr „sicheres“ Herkunftsland abgeschoben. Was sich übrigens mit meinem Sinn für Anstand auch nicht verträgt. Selbst seinen Spitzeln muss man, sofern man kann, in heiklen Situationen unter die Arme greifen. Ansonsten wird man unglaubwürdig. Das bedeutet nicht das man die Vorgänge an sich geheimhalten muss.
Ansonsten war das 2010. Da hatte die US geführte Militärintervention das Land schon „besetzt“.
Start der Intervention war 2001.
Mal ganz davon abgesehen, welcher der Achmeds aus Kabul (Symbolbeispiel) ist nun dadurch besser identifizierbar?
Gibt ja nur wenige tausend davon in der Stadt.
Schwärzen wäre natürlich besser da gebe ich dir recht.
Besetzt im Sinne von stehen in den Städten und führen einen Kleinkrieg gegen Stammeskrieger und Terroristen.
Es handelt sich also nicht um verdeckte Widerstandskämpfer wie etwa die Geschwister Scholl, sondern um Zuträger aus der Bevölkerung.
Wie sich später herausgestellt hatte haben die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil für beide Seiten gearbeitet und gerne unliebsame Nachbarn zu unrecht als Taliban denunziert um die aus dem Weg zu schaffen (soll mit ein Grund für das eine oder andere luftgestützte Schnellableben von Hochzeitsgesellschaften im schönen Afghanistan sein) oder einfach um Geld zu kassieren.
Die USA selber hat sich recht dezidiert über die mangelnde Zuverlässigkeit ihrer Quellen geäußert. Steht übrigens in Leaks-Dokumenten. Was auch mit als Grund angegeben wird, neben der Korruption, den Warlords die mit der westlichen Militärkoalition verbündet sind dem Drogenhandel usw, das die Situation dort so desaströs ist wie sie ist.

Kommentar von :
„Wie sich später herausgestellt hatte haben die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil für beide Seiten gearbeitet …“

Und was ist mit dem Teil der nicht …?

In dubio pro reo.

In Deinem Fall: in dubio pro Dummheit.

Kommentar von Knuffel:
Ich finde der Andere kann besser argumentieren.

Kommentar von :
Schmunzel.
Das ist mal ein gelungenes retorisches Manöver.
Da die eigenen Argumente den Fakten nicht standhalten dem Gegner einfach Dummheit unterstellen.
Wie ist das eigentlich, sollte man da auch von den USA fordern mehr Sorgfalt bei ihrer Zielauswahl walten zu lassen?
Weil „was ist mit dem Teil …“ die keine Taliban waren und aufgrund falscher Tipps ein Bombe auf den Kopf geknallt bekommen haben?
Oder muss man solche bedauerlichen Kollateralschäden anders beurteilen, weil das gute Bomben waren?
Wobei das ist jetzt gemein, weil genau das haben die Amis gemacht, sie vertrauen den Tippgebern nicht mehr und seit dem ist die Zahl der getöteten Zivilisten etwas zurückgegangen.

Kommentar von :
„Oder muss man solche bedauerlichen Kollateralschäden anders beurteilen, weil das gute Bomben waren?“

Ja, muss man. Weil: staatlich / välkerrechtlich legitimiert versus völlig illegitime Einzelhandlung.

Wenn ein Staat Bomben auf ein anderes Land wirft - im Regelfall gibt es einen Grund dafür - und es dort unschuldige trifft: ja ist ein Kollateralschaden, und unter Umständen nicht zu vermeiden. Dieses Land hat aber eine Regierung, die sich das hoffentlich gut überlegt hat, und letzten Endes in seiner Entscheidung durch die Wahl von einem Volk legitimiert wurde.

Ein militärischer Konflikt kann notwendig sein bzw. ist notwendig, die Veröffentlichung von geheimen Dokumenten ist es zu 100% nicht.

Assange ist eine Einzelperson, die wahrsten Sinn des Wortes wahl-los sich genau die gleiche Entscheidungsbefugnis anmaßt wie eine Regierung und letzten Endes Gott spielt.

Daß beide Szenarien für die unschuldigen Opfer das gleiche brutale Ende haben, muß ich nicht sagen.

Die Legitimation für ein solches Vorgehen ist in beiden Szenarien dann aber schon recht unterschiedlich, gelle?

Beispiel für Doofe: wenn ein Soldat in einem Krieg tötet, wird er anschließend nicht wegen Mordes vor Gericht gestellt. Wenn ich Deine Mutter abschlachte: schon.

Soviel zum Thema: meine Argumente halten nicht stand.

Ich wiederhole daher meinen Vorwurf mit der Dummheit.

Kommentar von :
Naja, nach dem zweiten WK wurden jede Menge Soldaten vor Gericht gestellt und eine ganz erkleckliche Zahl auch verurteilt.
Zugegebenermaßen zuwenige. Ich hatte in meiner Grundausbildung bei der NVA noch so einen alten Knacker (Oberst a.D. der NVA vorher Hauptmann der Wehrmacht) kennengelernt, der das alles miterlebt hatte und großartig gefunden hat. Warum der uns seine Geschichten erzählen durfte ist mir bis heute schleierhaft.
Weiteres Beispiel, Jugoslawienkrieg. Da stehen immer noch welche vor Gericht und es wurden welche verurteilt.
Oder der nette Präsident von der Elfenbeinküste und und und.
Also, fassen wir zusammen es ist ganz schlimm wenn eine Einzelperson Daten veröffentlicht die eventuell den einen oder anderen Zuträger gefährden könnte und dabei was übersehen hat aber es ist voll ok einfach mal ein ganzes Dorf platt zu machen, weil es gibt ja ein Oberkommando.
Das es die Falschen waren, ups tut uns leid habt Euch nicht so.
Weil wir sind die Guten, per Selbstlegitimation.
Nach deiner Lesart ist es also auch vollkommen ok das Erdoan im Norden von Syrien rumbombt und die Saudis den Jemen platt machen.
Warum haben die USA so toxisch auf den internationalen Strafgerichtshof reagiert? Weil es nicht ausgeschlossen ist das, vermutlich erst in ferner Zukunft, sie ebenfalls dort landen werden.
Gilt natürlich auch für die Russen und was da sonst noch so fröhlich durch die Gegend bombt.
Die völkerrechtliche Legitimation ist so eine Sache, durch Lug und Betrug einen Beschluss herbeiführen wie im Fall Irak steht natürlich für ein hohes Mass an Seriosität.
Aktuell schert sich niemand mehr um UN-Beschlüsse und Völkerrecht. Siehe Syrien oder den Jemen.
Aber ok, ich kann damit leben das du mich als dumm ansiehts.
Wie ich ganz am Anfang schrieb der Assange ist für mich ein Kotzbrocken aber die Veröffentlichungen finde ich gut.
Ich habe kein Problem damit das du da einen anderen Standpunkt vertrittst.
Ich halte es da mit dem Satz, Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.
Ich möchte da aber noch nachschieben, das ich das eher im liberalen Kontext gesehen wissen möchte und nicht genau so wie Rosa Luxemburg das gemeint hat, wenn man den Satz nicht aus dem Kontext reißt.
Die hat das im erheblich engeren Rahmen von politischen Flügelkämpfen bei der kommunistischen Linken gesehen und kein Verständnis für wirklich Andersdenkende wie Liberale und Bürgerliche gehabt.

Kommentar von :
@Anonymus am 11. Februar 2018 (20:12)

Nein, ich habe nicht gesagt, dass Kriege durch welche Machthaber auch immer legitimiert sind und völkerrechtlich OK. Ich zitiere mich selbst „Ein militärischer Konflikt kann notwendig sein bzw. ist notwendig, die Veröffentlichung von geheimen Dokumenten ist es zu 100% nicht.“

Man beachte die Wortwahl. Das Beispiel mit dem Soldaten bezog sich auf den Regelfall, nicht die Ausnahme.

Meine Kernargumentation ist, ich wiederhole es noch einmal in einfachen Worten, dass Kriege notwendig sein KÖNNEN oder im Verteidigungsfall sein MÜSSEN, unter Umständen also auch unrechtmäßig.

Die - im übrigen unstrittigerweise, von der rechtichen Basis her - Veröffentlichung von geheimen Dokumenten IST in jedem Fall illegal. Weil 1. als geheim eingestuft aus gutem Grund, und 2. geklaut. Zur Erinnerung: der Dieb Manning wurde für den Klau verknackt.

Das eine KANN illegal / notwendig sein, je nach Ausgangssituation, das andere IST in jedem Fall illegal und aus Gründen der Landesverteidigung nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Und im Beispiel Assange geht es eben um letzteres - zu 100% nicht notwendig und zu 100% illegal. Vermeintliche hehre Motive mal dahingestellt, es sieht doch nach 10 Jahren eher so aus, daß es Assage vermutlich auch um die Wahrheit ging, vermutlich weit mehr war Wikileaks aber einfach ein Vehikel für sein Mega-Ego und den Ruhm, hinter dem er her ist wie der Teufel hinter der armen Seele.

Kommentar von :
Zugabe zum Assange Kommentar von mir eben: die vielgescholtenen Schweden haben laut geleakten ^^ emails schon 2013 offensichtlich versucht, die Chose gegen Assange einzustellen, aber die Briten haben sich quergestellt.

Soviel zum Thema Schweden-Schelte, die hier über die Jahre abgelassen wurde von den Julian-Fanbois und Fangörls.

Zeigt aber auch, daß Assange mit seinen weiteren Anträgen an englische Gerichte einfach nur weiterhin voll an die Wand fahren wird. Die Briten warten einfach bis er freiwillig rauskommt, die Ecuadorianer ihn rausschmeißen oder er abkratzt. Ich erinnere mich an einige Kommentare in früheren Assangeartikel hier, die genau dieses Szenario vorhergesagt haben.

Heute in der Weltpresse. Das ist übrigens kein fullquote, rein der Ordnung halber. Unterhaltsam, der ganze Artikel ^^.

Sweden tried to drop Assange extradition in 2013, CPS emails show
UK prosecutors tried to dissuade Swedish counterparts from doing so, exchange shows

Swedish prosecutors attempted to drop extradition proceedings against Julian Assange as early as 2013, according to a confidential exchange of emails with the Crown Prosecution Service seen by the Guardian.

The newly-released emails show that the Swedish authorities were eager to give up the case four years before they formally abandoned proceedings in 2017 and that the CPS dissuaded them from doing so.

The newly-released emails show that the Swedish authorities were eager to give up the case four years before they formally abandoned proceedings in 2017 and that the CPS dissuaded them from doing so.

he CPS lawyer wrote back to Ny in December 2013, insisting: “I do not consider costs are a relevant factor in this matter.” This was at a time when the Metropolitan police had revealed that its security operation to prevent Assange escaping from the embassy had already cost £3.8m. “I do wonder occasionally if the police just make public comments because they think it will somehow progress a case,” he wrote.

“All we can do is wait and see [and perhaps be eternally grateful that neither of us have to share a room in the embassy with him over Christmas!].”