Foxconn 1.000 Mitarbeiter protestieren wegen überfälliger Zahlungen

Kommentare zu folgendem Beitrag: Foxconn 1.000 Mitarbeiter protestieren wegen überfälliger Zahlungen

Ach bezahlen kann diese reiche Monopolstellung von Firma seine Mitarbeiter auch nicht?

Können sicher schon. Aber wollen die bezahlen?

Hoffe die Arbeitersklaven werden mit Peitsche zurück in die Werke getrieben. Ich will immerhin jedes Jahr mein neues iPhone haben und dafür müssen die leiden!

Und Apple steckt sich die Differenz ein, prima! Aber keine Sorge, bei Samsung & Co. ist es auch nicht besser…

Oder wurden diese Gelder von Foxconn reinvestiert, um neue Netze unterhalb der Fenster anzubringen in den vielen Firmengebäuden?? :thinking:

Den Selbstmord. hat man zumindest systematisch erschwert in den letzten Monaten, das steht schon mal fest. :wink:

Jajaaa…Innovationen wurden bei Foxconn schon seit jeher groß geschrieben! :joy:

Die dafür eigens eingerichtete Abteilung „Defend Suizid“ hatte letztens die neue Idee dem Vorstand vorgelegt, die Mitarbeiter am eigenen Arbeitsplatz mit einer zwei Meter langen Stahlkette mit Zeitschloss zu fixieren - Das würde wohl auch die Selbstmordrate gegen null fahren lassen! (Sarkasmus over & out)

Gut so die Mitarbeiter sollen länger streiken. Foxconn ist einfach ein Saftladen und viele Große Unternehmen bedienen sich an deren Hardware. Manager kriegen durch die Zahlungen genug Geld aber es geht verdammt wenig an die Mitarbeiter aus. Viele Punkte die in dem Artikel stehen treffen zu 100% auf diesen drecks Konzern zu. Ich hoffe echt, dass die Mitarbeiter das kriegen was sie sich wünschen. Schon traurig, dass Apple und co solche Firmen unterstützen.

Dabei sind die aktuellen Meldungen aus dem Artikel zwar eine riesige Sauerei, aber als damals 2010 die Selbstmordrate bei Foxconn sprunghaft anstieg, sich die Mitarbeiter in der Firma aus den Fenstern warfen, da war es schon mehr als „nur“ eine Sauerei!! Als Antwort auf die vielen Selbstmorde, hatte ja damals Foxconn als Hilfemaßnahme halt Fangnetze unterhalb der Fenster angebracht…einfach um den Tod nach einem Sprung zu verhindern :-1:

„Foxconn muss die Gründe für die Selbstmorde untersuchen“, forderte die Organisation „Studenten und Lehrer gegen schlechte Unternehmensführung“ in Hongkong. Die Todesrate sei „nicht normal“. Foxconn-Gründer Terry Gou hatte damals Anschuldigungen zurückgewiesen, seine Firma beute die Arbeiter aus und treibe sie in den Selbstmord. Er betreibe keine „Blut-Schweiß-und-Tränen-Fabriken“, sagte er.

Einem Pressebericht zufolge erhielten nun die Mitarbeiter einen Brief, in dem sie sich schriftlich verpflichten müssen, sich nicht selbst zu töten. Das war kurz nach der Geschichte mit den Netzen!

Die „Southern Metropolis Daily“ druckte ein Foto des Briefes an die Angestellten. „Ich verspreche, mich oder andere niemals in einer extremen Form zu verletzen“, heißt es darin. Die Beschäftigten erlauben mit ihrer Unterschrift dem Unternehmen, sie „zum eigenen Schutz und dem anderer“ in eine psychiatrische Klinik zu schicken, sollten sie in einer „anormalen geistigen oder körperlichen Verfassung sein“.

Foxconn beschäftigt 300.000 Menschen in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Shenzhen und 800.000 weltweit. Die Gruppe fertigt Bauteile für internationale Firmen – Apple, Dell oder Hewlett-Packard. Auch der Handelskonzern Metro arbeitet bei der Eröffnung seiner ersten Media-Markt-Filialen in China mit Foxconn zusammen…
Interessiert hat es keinen der großen Nutzniesser…!

Die in New York ansässige Organisation China Labor Watch, die schon länger Probleme bei Foxconn anprangert und Arbeiter zu den Selbstmorden befragt hat. „Wir sind extrem müde, haben ungeheuren Druck“, berichteten sie. „Wir beenden einen Arbeitsvorgang alle sieben Sekunden.“ Dafür sei Konzentration nötig. „In jeder Schicht (zehn Stunden) fertigen wir 4000 Dell-Computer – alles im Stehen.“
17 der 25 interviewten Arbeiter führten die Selbstmorde auf den hohen Arbeitsdruck zurück, wie China Labor Watch berichtete. Arbeiter haben nur einen Tag pro Woche frei, legen dann oft noch Überstunden ein. Vor und nach der Schicht, die mit Überstunden zehn oder zwölf Stunden dauern, gibt es noch unbezahlte Mitarbeitersitzungen. Es wird der vorgeschriebene Mindestlohn von 900 Yuan (heute 107 Euro) monatlich bezahlt. Für Überstunden gibt es 7,8 Yuan (90 Cent) und 10,34 Yuan (1,23 Euro) am Wochenende.

Das war 2010…wie es heute dort aussieht, kann ich nicht sagen!?

Spendet mal lieber an die Firma Apple und kauft Euch das neueste I-Phone, statt diesem China Watch Quatsch Geld hinterher zu werfen.

Das Modell „Billig Produzieren“ läuft nun mal so und ist das Schmiermittel unserer Wirtschaft. Damit wir rosa Wangen haben, muss jemand anderes zur Arbeit gehen.
Willst Du billige Kleidung, muss die jemand billig herstellen. Brauchst Du billige Rohstoffe, schaust Du, das du in fremden Ländern fündig wirst. Deiner Umwelt geht es dann blendend. Fürs gute Gewissen kannst Du Dir ein Fairtrade Siegel zulegen und Windräder hinstellen, E-Autos fahren. Die riesigen Erdlöcher, die für die Rohstoff-Gewinnung benötigt werden liegen ja dann nicht in der Lüneburger Heide oder in der Eifel. Das gäbe einen Aufschrei, wenn da auch nur ein Feldhamster umgesiedelt werden müsste.

Dieses Gejammer ist echt goldig. Wenn diese Länder dann trotz allem noch davon partizipieren, dann sind es Verbrecher, die es zu sanktionieren gilt. Aber es wird vermutlich nicht mehr solang dauern, bis ihnen die Welt gehört und viele hier auch wieder das arbeiten lernen.

Meanwhile on Capitol Hill…