Doom Eternal: The Ancient Gods von Empress gecrackt

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Auch wenn ich der Meinung bin, dass gute Arbeit auch gute bezahlt werden sollte. Dass Denuvo bei Doom Eternal gecrackt wurde, ist eine gute Meldung. Denn seit ich glücklicherweise das nötige Kleingeld habe, um mir Software legal zu kaufen, habe ich mich leider mehr mit Kopierschutzmaßnahmen herumgeärgert, als in den Zeiten, in denen es mir lediglich darum ging, diese zu entfernen. Und so kann ich zwar den Gedanken des Schutzes des eigenen Werkes nachvollziehen. Dass ich als zahlender Kunde aber oftmals darunter leide, und nicht der illegale Nutzer, ärgert mich jedoch immer wieder. Deshalb sollten die Publisher verstehen, dass Kopierschutzmaßnahmen keine Lösung sind. Zumal ich mich immer frage, ob sich die hohen Kosten für den Kopierschutzservice wirklich lohnen.

Naja, es gibt ja Zahlen, die belegen, dass weniger original gekauft wird, wenn früh Kopien im Umlauf sind. Allerdings scheint gog.com auch ohne ganz gut über die Runden zu kommen. Es geht also wohl eher um Gewinnmaximierung als darum, dass es ohne nicht gehen würde.
Ich wundere mich aber vor allem darüber, was die Kunden alles mit sich machen lassen. Wenn Onelinezwang und Leistungseinbrüche mal zu breitem Boykott führen würde, würden die Publisher vielleicht mal aufhören den Kopierschutz auf Kosten der ehrlichen Käufer durchzusetzen.

Das glaube ich schon. Die Frage ist nur, was mehr auf den Umsatz und letztlich den Gewinn durchschlägt. Gerade Denuvo ist ja für seine Preise berüchtigt. Unter Umständen könnte es sich dann sogar rechnen, den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen.

Aber ich gebe Dir natürlich recht, idealerweise sollten die Kunden mit ihren Füßen abstimmen. Das habe ich im Fall von Adobe bereits vor vielen Jahren getan.

Vor etwa zehn Monaten wurden ja die Denuvo-Preise für das Game „Crytek - Crysis Remastered“ durch einen Hack bekannt!

Den Dokumenten zufolge verlangt Denuvo für die ersten zwölf Monaten nach Veröffentlichung des Spiels Lizenzkosten von 140.000 Euro, anschließend werden 2.000 Euro pro Monat fällig. Diese Verlängerung der Laufzeit muss der Lizenznehmer jedoch im Voraus ankündigen, er verlängert sich nicht automatisch. Der DRM-Schutz scheint damit eine feste Laufzeit zu haben.

60.000 Euro fallen als zusätzliche Gebühr an, wenn das Spiel mehr als 500.000 Aktivierungen erzielen kann, wobei der Zeitpunkt nicht eingegrenzt wird. Gegenüber 2016 durchgesickerten Preisen steigen die Fixkosten um 100 Prozent, dafür entfallen Lizenzkosten von 15 Cent pro Aktivierung auf Steam. Pro Aktivierung werden im Falle von Crysis nur noch 40 Cent auf der chinesischen Distributionsplattform „WeGame“ angesetzt. Es ist allerdings unklar, ob diese Bedingungen allgemein gelten oder pro Spiel ausgehandelt werden.

Eine fixe Gebühr in Höhe von 10.000 Euro wird ab dem zweiten Shop für jede weitere Verkaufsplattform verlangt, auf der das Produkt mit Denuvo angeboten wird. Da Crysis derzeit nur im Epic Games Store erworben werden kann, besitzt dieser Punkt für Crytek aktuell keine Relevanz.
Insofern ergibt es Sinn, dass Spiele regelmäßig, Denuvo stillschweigend nach einer Reihe von Monaten wieder entfernen: Gekauft wird eine zeitlich begrenzt gültige Lizenz, mit der die umsatzstärksten Monate im Lebenszyklus eines Spiels geschützt werden. Danach lohnt sich die Aufrechterhaltung nur noch begrenzt, weil Nachfrage und Kaufpreis, zwei wichtige Faktoren für die Höhe des Umsatzes, sinken.
Das Entfernen des Kopierschutzes erfolgt insofern fast zwingend und zwar aus ökonomischen Gründen und belohnt Käufer und Piraten mit Geduld doppelt, denn Spiele sind zwölf Monate nach Launch nicht nur günstiger, durch Updates fehlerbereinigt sondern durch den Entfall von Denuvo weniger invasiv. :wink: