Datenschutz bei Urlaubsreisen in Risikogebiete

Moin,
eine wirkliche OT-Frage: Wie sieht es mit dem Datenschutz bei Urlaubsreisen mit dem Auto aus? Wer kann denn wirklich nachvollziehen, ob ich in einem Risikogebiet war?

Grüße
WakeUp

Wenn du mit dem Auto über Belgien, Luxemburg, Frankreich einreist, kommst du ja direkt aus einem Risikoland - da braucht keiner was nachzuweisen!
Wenn du über ein anderes angrenzendes Land einreist, wie z.B. Dänemark, Polen, Österreich, Schweiz, Liechtenstein oder Tschechien, sind die Behörden auf freiwillige Angaben beschränkt!

Danke :+1:

Momentan kannst du leicht überall in eine Kontrolle geraten, besonders wenn du ein auswärtiges Kennzeichen hast. Wenn du in eine Kontrolle kommst, werden deine Daten abgefragt und diese Abfragen können eingesehen werden. Also welche Behörde hat gefragt und wo abgefragt wurde.
Somit könnte man Rückschlüsse ziehen.
Ob unsere Behörden so intelligent sind, wage ich aber zu bezweifeln. Wenn man das Drama in Bayern und die Corona App gesehen hat.
Dir sollte auch bewusst sein, dass es im Moment ständig Änderungen gibt und du plötzlich in einem Risikogebiet sitzen könntest.
Aber ich würde dennoch das Risiko als sehr gering einschätzen, da einfach viel zu viele unterwegs sind und der Verkehr ja nahezu normal ist.

Aber wenn ich in einer Kontrolle sage, ich war in xyz im einem Land und dabei war ich in Wirklichkeit in zxy in dem Land … kann das auf die schnelle überprüft werden? Abgesehen von den Flugreisen sind also Quarantäne / Tests mehr oder weniger freiwillig, trotz Testzwang. Nicht falsch verstehen, ich bin für das Testen, insbesondere nach Aufenthalten in Risikogebieten.

Solange es plausibel klingt und der Beamte es glaubt.

Angenommen du gehst in dein Urlaubsland X, welches ein Risikogebiet ist. Dort kommst du in eine Kontrolle, dort werden deine Daten über einen zentralen Computer abgefragt. Diese Abfrage steht dann im System (welche Dienststelle und Land X).
Wenn du jetzt dummerweise bei deiner Rückreise in Deutschland kontrolliert wirst, dann liegt es am Beamten bzw. Dienststelle, dies zu bemerken.
Ich persönlich glaube kaum, dass solche Verknüpfungen erstellt werden bzw. dass da ein Alarm angeht.
Theoretisch ist alles relativ simpel, aber eher unwahrscheinlich, also dass du dabei auffliegen könntest.
Du solltest dir lieber eine plausible Erklärung ausdenken, wo du warst, wie du da hingekommen bist etc. pp.
Beamte schöpfen immer verdacht und sind nicht doof, wenn du unsicher wirst und du dir im Moment eine Geschichte ausdenkst.

Da allerdings nicht ganze Länder (bis auf ein paar, die du wohl nicht besuchen wirst) Risikogebiete sind, sondern bestimmte Regionen. Solltest du immer auf dem neuesten Stand sein, was deren Bestimmungen sind.
Auch hier hat es viele Rückkehrer aus dem Urlaub erwischt, da sich ständig was ändert.
Dort könnte es dich eher „erwischen“, also Quarantäne, weil auf einmal eine Region zum Risiko erklärt wird.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus-infos-reisende/faq-tests-einreisende.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

OK, da steht:
„Grenznah können durch die zuständigen Behörden Stichprobenkontrollen durchgeführt werden. Diese können die Daten der Reisenden an die Gesundheitsbehörden am Zielort weiter übermitteln (zumindest, wenn kein negatives Testergebnis nachgewiesen wird).“
Also alles nur auf gut glauben und Vertrauen auf die Reiserückkehrer.