E-Book-Piraterie: Kommentar von Marinella C. van ten Haarlen

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Stimmt.:slight_smile:

Kommentar von mario:
oder doch der bruder von „meinonkelistmeinvater@web.de“ ?

also nicht dass da missverständnisse aufkommen.
ich bezog mich auf den letzten kommentar/user auf der seite:
https://tarnkappe.info/e-book-lul-vor-dem-ende/

Kommentar von Trollo:
Wer hier ellenlange sinnlose Konversationen mit fragwürdigem Inhalt führt, sollte sich auch mal an die eigene Nase langen und über die eigene geistige Gesundheit nachdenken liebe(r) edeop…

Kommentar von DMSG:
Ich bin mit niemand hier verwandt oder verschwägert. Ich bin erst seit 24 Stunden im Troll business aber langsam beginne ich zu verstehen worin die Faszination im trollen liegt. Schade das ich morgen wieder was richtiges zu tun habe, wuerde sonst echt gerne weiter mit euch Losern abhaengen.

Kommentar von Esther:
Haben wir es jetzt geschafft?

Die Piratenseiten wird es geben bis es gute legale Leihmöglichkeiten gibt. Bis dahin tun die Piraten immerhin das, was die Bibliotheken tun sollten. Das ist moralisch nicht einfach schlecht, aber es ist eindeutig illegal.

Von solchen Seiten lädt jeder Bücher herunter, der an ihnen interessiert ist, sie aber nicht kaufen will und meist nicht leihen kann. Ob das wirklich sozial schwache Menschen sind sei dahingestellt. Aus meinem Umfeld weiß ich nur, dass viele Studierende solche Seiten nutzen - und Geschichten von absichtlich verstellten Büchern kaum noch verstehen.

Dass Autoren, Übersetzer und Verleger nicht gerade jubeln, wenn ihr geistiges Eigentum geklaut wird ist schon verständlich - wie auch immer man das Kokettieren mit Piraterie im Einzelfall auch sehen mag.

Esther

Kommentar von mario:
esther, jetzt bei allem respekt, aber wenn das jeder, wirklich jeder machen würde, dann wird es bald keine guten (neuen) bücher mehr geben.

ich weiß: das wird sowieso nie passieren.
dennoch: es ist und bleibt falsch!

nur weil es die möglichkeit gibt, heißt es nicht, dass man sie nutzen muss. auch ist es kein freifahrtschein für leute die kein geld haben.

Kommentar von deubacoba:
Das Thema wird nicht juristisch gelöst, sondern wird nach den Gesetzen der Marktwirtschaft geklärt.

Da gibt es auf derm Büchermarkt enormen Nachholbedarf, besonders in good old Germany mit der unsäglichen Buchpreisbindung.

Bis dahin steht es jedem Verlag und Autor frei juristisch für seine Rechte einzutreten und gegen Verletzungen derselben vorzugehen. Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist oder nicht steht am Ende einer besonders langen Kalkulation.

In einen Rechtsstaat ist der Rechtsweg immer ein Mittel und sollte nicht mit plumpen Beleidungen oder Bedrohungen angegangen werden. Diesen Individuen nützen die „geklauten“ Büchern sowieso nichts, weil volllobotomiert ließt es sich mehr schlecht als recht.

Unser Lars fährt ja gerne auch mal im Bobbycar hinter solchen Proleten hinterher, wenn er die bibabösen Abmahn/Abzockanwälte geiselt. Er ja recht damit, daß diese Nutzung des Rechts nichts oder nur noch sehr bedingt mit der eigentlichen Intention, der Wiederherstellung eines rechtlichen Guts zu tun. Aber wenn wir ehrlich sind, haben 50% derjenigen, die derartige Post bekommen auch Dreck am Stecken. Schlimm ist es nur für die anderen 50% und die können sich ja dann getrost zu den guten Anwälten aus Lars’ Bekanntenkreis wenden (was sicherlich nicht die schlechteste Idee ist).

Neben dieser ganzen Kinderkacke sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man sich persönlich mit der „Scene“ anlegen will. Für einen eher unbekannten Autor mag da kein Drohpotential vorhanden sein, für internationale Bestseller könnte die Sache anders ausschauen. Den ein illegales Angebot in irgendeinem Format unendlich vorzuhalten können selbst die pseudo-omnipotenten Dienste nicht verhindern und in Zeiten der sekundenschnellen Kommunikation läßt sich auch der hinterste Winkel des Datennetzes sehr bekannt machen (solange bis jemand das eine Loch zu schüttet und jemand anderes das nächste öffnet). Aus diesem Grund hört man meines Erachtens so wenig von den Großen. Da scheint die Mischkalkulation anscheinend zu passen. Bei allen anderen wird es diffiziler.

Ich habe da einen recht erfolgreichen Belletristik-Autor in meinem Bekanntenkreis, der um 2000 erfolgreich/bekannt wurde. Der hat sich sinnvolle Beratung bei Aushandeln seiner Nachfolgeverträge geholt und konnte einen für ihn sinnvolle und profitablen Vertrag aushandeln. Er trägt natürlich das Risiko durch illegale Angebote mit, profitiert aber stärker über seine Direkt-Vermarktungskänale. Er freut sich über jeden Leser seiner Werke egal, ob bei ihm Mäuse angekommen oder nicht, weil er auf seiner Seite des Geschäfts feststellt, daß diejenigen denen eines seiner Bücher gefallen früher oder später auch bei der zahlenden Kundschaft landen. Von denjenigen, die einfach nicht bereit sind etwas für Unterhaltung oder Bildung auszugeben, erwartet er nichts, die würden sonst maximal in die Bibliothek gehen oder die Groschenhefte aus dem Altpapier ziehen und da sollen doch besser seine Ergüsse lesen. Vielleicht muß dazu aber auch Lincolnshire kommen, um diese Haltung zu verstehen.

Kommentar von pAt:
@Frau C.van ten Haarlen
Sie können anzeigen was Sie wollen, Sie können tun und lassen was Sie auch immer mögen. Doch haben Sie durch Ihre Beiträge hier sicherlich nichts gutes für sich getan, denn nun sagen sich diese „Ebookpiraten“ JETZT ERST RECHT
Selbst wenn Sie LUL von der Bildfläche verschwinden lassen können, werden andere auftauchen, die das gleiche machen werden. So hart es auch klingt, nehmen sie es so hin… zu 90% der Leute die Ihre Bücher illegal lesen, hätten diese nicht gekauft, die anderen 10% … davon sind 5% knapp bei kasse und die anderen 5% sagen sich, ok wenn ichs auch kostenlos kriegen kann …
Lassen Sie sich nicht einschüchtern und schreiben Sie Ihre Bücher weiter, wie es Ihnen gefällt (kenne btw kein einziges …^^)
Nicht nur im ebook Bereich gibts Raubkopierer, auch in der Film, Spiel und Softwarebranche… sie sind also nicht allein

in diesem Sinne, angenehmen Tag noch & verwenden Sie Ihre kostbare Zeit anders als mit Anwälten und Polizisten

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
@deubacoba:disqus Ich finde Deinen Beitrag sehr gut. Was Du schreibst über die Mischkalkulation habe ich versucht. Der Breakeven war noch nicht erreicht.
Im Übrigen wollte ich, dass der organisierte Klau keine Schule macht.
Für mich ist es auf dem deutschen Markt durch die Buchpreisbindung echt schwierig geworden, ich habe die Bücher für Printmedien nun nach Canada und die USA abgegeben, um dort in Lizenz etwas hinzubekommen.
Ich versuche es nunmehr auch verstärkt über Direktvermarktung und kann leider bis zur Klärung der Angelegenheit lul.to keine neuen E-Pubs veröffentlichen oder höchstens über eine eigene Seite, weil ich dann die Kreditkarten und ip Nummern hätte.
Wenn lul.to mich gefragt hätte, ob ich für Arme, Flüchtlinge, sozial Benachteiligte oder jemanden anders, der sich die Bücher nicht leisten kann, etwas tun könnte, ich hätte mich sicherlich großzügig gezeigt. Jedoch lul.to ist kein Pirat, sondern ein Wirtschaftsbetrieb, der eiskalt kalkuliert.

Mit freundlichen Grüßen

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Leider haben Sie inhaltlich vollkommen ins Schwarze getroffen.
Herzliche Grüße

Kommentar von Manuel Bonik:
Mich würde ja noch interessieren, wie man auf die Idee kommt, dass man gegen lul auf juristischem Wege irgendwas erreichen kann. Da müsste man doch schon sehr genau wissen, wer dahinter steckt; sonst ist das doch aussichtslos. Hat lul überhaupt eine gerichtsfähige Zustelladresse? Normalerweise verdienen da Anwälte und Verbandsfunktionäre, und dann heißt das Ding halt nicht mehr boerse.bz, sondern anders. Aber an der Piraterielage hat sich damit nichts Wesentliches geändert. Ist das nicht einfach Zeit- und Geldverschwendung?

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Nein, natürlich habe die keine Zustelladresse, deshalb glauben die Herrschaften ja, dass sie unantastbar sind.

Kommentar von Manuel Bonik:
Sind sie auch erstmal. Also: Warum die Mühen? Da steckt eine Filmindustrie Riesenbeträge rein, um kino.to zu erledigen, und dann …? - Eben.

Kommentar von mario:
ja weiß auch nicht warum ich das nun gesagt habe. ich kenne es ja, wie sehr sie wieder argumente dafür findet, warum es nicht verwerflich ist.
man sollte es bei ihr einfach gut sein lassen - denke ich.
irgendwann ist man halt in einem hohen alter (nicht böse sein esther) da ist es einfach schier unmöglich, sich ändern zu lassen.

eine ex-freundin von mir (lange ist es her) die war auch so ein exemplarisches meisterwerk der natur.
die hat gelogen, sobald sie guten morgen gesagt hat.
ohne witz jetzt.

das problem war nur, dass sie sodermaßen gelogen hat, dass ihre welt nur noch ein pures lügenhaus war.
das noch viel größere problem war, dass sie ihre lügen auch noch geglaubt hat.
ich kann das gar nicht in worte fassen… aber die war felsenfest von ihren lügen überzeugt. das war echt die grenze der perversion.
für mich grund genug gewesen die in den wind zu schießen.
sämtliche warnungen wurden ja ignoriert.

ich will das nicht direkt auf esther projektieren. denn das wäre falsch.
ich will damit nur sagen, dass sich esther etwas falsches als richtig einredet und davon auch noch überzeugt ist.

die moral der geschichte: solche menschen einfach machen lassen. denn ändern werden sie sich nicht mehr.

Kommentar von Esther:
Piraterie ist eindeutig illegal. Ebenso eindeutig ist sie mit juristischen Mitteln nicht in den Griff zu bekommen.

Was erwartest du jetzt? Muss man jetzt jedem Beitrag eine moraltheologische Abhandlung über die Verwerflichkeit der Piraterie voranstellen?

Bringt das irgendetwas, nachdem ohnehin feststeht,dass Piraterie illegal ist und auch nicht legalisiert wird?

Wenn es keine guten legalen Lösungen gibt wird zumindest die rein kommerzielle Literatur - also Fachbücher ohne wissenschaftlichen Anspruch und Belletristik, die nicht durch Literaturpreise finanziert werden kann- ganz einfach verschwinden. Das ist kein Grund für Gepöbel von edoeps Niveau oder für Marinellas Gekeife, aber es ist ein guter Grund praktikable Lösungen zu finden, bei denen Autoren und Verleger bekommen, was ihnen zusteht.

Esther

Kommentar von Esther:
Darüber reden wir doch die ganze Zeit.Piraterie ist mit juristischen Mitteln gar nicht zu bekämpfen und wenn ausnahmsweise doch einmal eine Seite verschwindet ist sofort Ersatz da.

Der einzige Sinn dieser Marinella-Aktion ist ein bisschen Eigenwerbung - und die dürfte längst ins Gegenteil umgeschlagen sein.

Esther

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Nochmals es ist keine Eigenwerbung, sondern der Kampf um die Rechte der Autoren und meines Eigentums. Ester, bitte, das ist kein PR Gag.
Juristisch kommt man denen schon bei, es dauert nur.

Kommentar von Marinella C.van ten Haarlen:
Das ist Unrecht, mir das ständig zu unterstellen, ich brauche keine Eigenwerbung, nicht auf diesem Weg. Es geht nur um mein Eigentum. Das kann nicht so schwer sein, zu verstehen.

Kommentar von Esther:
Dummchen, das war eine begründete Vermutung bei den miserablen Dystopien von Herrn Professor. Herr Professor hetzte gegen Library Genesis - die seine hundsmiserablen Machwerke gar nicht anboten.

Kommentar von Manuel Bonik:
Den Fall der Eigenwerbung kenne ich auch: Da gab es eine Autorin, die auf ihrem Blog kräftig gejammert hat, auf wie viel hundert Seiten ihre Bücher geklaut werden, und ich hab dann mal nachgeschaut, welche paar wenigen Links sie per Notice and Takedown runternehmen lassen müsste, um das Problem erstmal erledigt zu haben. Hat sie dann aber nicht gemacht.
Oder erinnert sich noch jemand an die „Wir sind die Urheber“-Kampagne?
Hier vermute ich allerdings eher ein Opfer falscher Beratung (bei allem Verständnis für die Wut).